WebWissen: Die Verweildauer

Die Verweildauer – oder auch Session Duration – gibt wieder, wie lange eine Person insgesamt auf einer Website (also z.B. auf www.netzstrategen.com mit allen Unterseiten) oder auf eine bestimmten Einzelseite oder Page (also z.B. netzstrategen.com/blog) verweilt. Beide Zahlen geben ein Gefühl, wie einnehmend oder „engaging“ die Inhalte einer Seite oder einzelne Themen und Artikel sind.

Was bedeutet die Gesamt-Verweildauer?

Wie bereits in unserem Artikel zur Abbruchrate erwähnt, sollte man sich die Gesamt-Verweildauer einer Seite im längeren Verlauf oder im Vergleich zu historischen Werten oder im Benchmark zu anderen, vergleichbaren Websites anschauen. Bei Nachrichtenseiten schwankt sie meistens nur wenig, da ständig neue Inhalte veröffentlicht werden und ohnehin mehr Informationen auf der Seite sind, als sich der Nutzer anschauen kann.

Bei Seiten in anderen Bereichen; z.B. Unternehmens-Websites oder Online-Shops sollte sie stetig zunehmen – zumindest in der Phase, in der regelmäßig neue Inhalte eingestellt werden. Denn dann wird die Seite immer besser gefunden und vor allem gibt mehr zu sehen und zu lesen, was sich auch in der Aufenthaltsdauer bemerkbar machen sollte.

Webanalyse - Entwicklung Verweildauer
So hat sich der Traffic unserer Webseite entwickelt.

Und wie lese ich die Verweildauer auf Einzelseiten?

Anders verhält es sich mit der durchschnittlichen Besuchszeit auf Einzelseiten – also z.B. Übersichtsseiten, einzelnen Produktseiten oder Artikeln/Blogbeiträgen. Hier lässt die Verweildauer Rückschlüsse darüber zu, wie intensiv der Inhalt der Seite genutzt wird – also wie interessant und relevant er für den Nutzer überhaupt ist. Auch hier kann eine hohe Absprungrate ok sein, wenn die Verweildauer auf dem einzelnen Artikel entsprechend hoch ist. Denn dann hat er dem Nutzer scheinbar gut gefallen – auch wenn er danach keinen weiteren Artikel angeschaut hat – was viele Gründe haben kann.

Einfach testen kann man das, indem man sich eine Einzelseite der Website oder die Detailseite eines populären Produkts mit vielen Seitenaufrufen vornimmt und überarbeitet – also mit weiteren Inhalten, Bildern, Videos und Downloads anreichert. Wird diese Seite dann entsprechend prominent auf der Website eingebunden und auch extern verlinkt sollte man einen Anstieg in der Verweildauer feststellen können.

Die Verweildauer hat übrigens auch ein jähes Ende: Bleibt der Nutzer nämlich 30 Minuten inaktiv, dann killt die Webanalyse den Besuch. Aber auch auf Ihrer Seite werden dann die meisten Benutzer schon wieder weitergewandert sein.

Mehr Infos und Tipps zu verschiedenen Kennzahlen können Sie hier lesen.

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