Wir haben 100 Marketer gefragt, auf was sie auf keinen Fall verzichten möchten. Nach dem Internet war an zweiter Stelle das Tracking ihrer digitalen Reise. 😉 Spaß beiseite, was gibt es schlimmeres als zu raten, was Kunden und Leser als nächstes tun werden? Zum Glück gibt es dazu eine handfeste Alternative, aus der Du nächste Schritte für Dein Marketing ableiten kannst. Wer gerne genau wissen möchte, was auf seinen Unternehmensseiten los ist, hat allerdings einige Rollen zu vergeben.
Die Tracking-Umsetzer und ihre Aufgaben
Digital ist fast alles messbar. Und Tracking ist im Prinzip schnell eingebunden. Soweit die Theorie. Allerdings entscheidet in der Praxis oft, WIE das Tracking eingebunden ist, darüber, OB die relevanten Informationen ausgewertet werden können. Für eine korrekte Implementierung auf den digitalen Produkten und valide Auswertungen sind diese Rollen verantwortlich:

Diese Rolle sorgt dafür, dass Daten erfasst werden und Trackingcode auf Deiner Webpräsenz eingepflegt wird. Diese Aufgabe kann auch von Umsetzungsagenturen übernommen werden.
Was soll überhaupt getrackt und analysiert werden? Bevor es losgehen kann, lohnt es sich ein Daten- und Strategiekonzept zu entwickeln. Das Konzept wird im nächsten Schritt umgesetzt. Der Spezialist prüft das aktuelle Tracking und gibt eine Handlungsempfehlung, welche individuellen Daten erfasst und für die Analyse aufbereitet werden sollen. Diese Aufgabe sollte mit einem „Blick von außen“ und extern ausgeführt werden.
Diese Rolle wird erst dann wichtig, wenn sehr viele Daten, Kanäle und Kampagnen langfristig beobachtet und optimiert werden sollen. Bei großen Unternehmen mit internationalen Sitzen zum Beispiel. Der Data-Scientist befasst sich mit der Strategie, erstellt Prognosen und gibt Empfehlungen.
Die Analytics Stakeholder
Stakeholder gibt es in jedem Unternehmen, egal wie groß oder klein es ist. Im Zweifel, bist es Du.
Daten sollten sorgfältig ausgewertet und regelmäßig angeschaut werden. Doch wer im Unternehmen braucht welche Daten? Wie oft sollte geupdated werden? Das kommt immer auf die individuelle Konstellation des Unternehmens und das jeweilige Businessmodell an. Wer Entscheidungen trifft, kann sicherlich von gut aufbereiteten Daten gebrauch machen. Typische Stakeholder sind unter anderem:
Diese Rolle ist in der Regel in der Unternehmensleitung angesiedelt. Top-Entscheider brauchen einen globalen Überblick mit aggregierten Informationen. Dieser sollte schnell zu erfassen sein und enthält in der Regel neben Reichweitenzielen auch finanzielle Aspekte wie Umsätze (z.B. im E-Commerce) oder Kosten (z.B. für Kampagnen).
Der Produktmanager verantwortet ein oder mehrere digitale Produkte. Er ist die Schnittstelle, an der die Fäden aus IT, Marketing, Content und Geschäftsleitung zusammenlaufen. Diese Rolle ist oft der Ansprechpartner für die anderen Stakeholder in Sachen Tracking. Er koordiniert deren Anforderungen mit den Umsetzern und managed die Reportings.

Alle Marketingmitarbeiter, die Werbekampagnen auf externen Kanälen fahren, sind auf Kennzahlen angewiesen. Der Fokus liegt hier auf Reichweiten-, Klick- und
Konversionsraten sowie Preisen und Budgets, um Effektivität und Effizienz der Maßnahmen zu bewerten.
Die Fachnerds aus den Disziplinen wie SEO oder UX haben sehr spezielle Anforderungen an die Auswertungen. Neben quantitativen Zielen spielen hier auch qualitative Ziele eine Rolle. Oft ziehen diese Spezialisten Informationen aus unterschiedlichen Tools und nutzen diese für Ihre Learnings und um ihre Projekte voran zu bringen.
Viele Rollen aber ein Ziel: Handlungsfähigkeit
Alle diese Stakeholder haben eines gemeinsam: sie brauchen Daten und eine aussagekräftige Auswertung davon, um handlungsfähig zu sein. Damit können solide Entscheidungen gefällt und Projekte vorangebracht werden. Dafür brauchen sie die Unterstützung von den Tracking-Umsetzern, die die Daten liefern.
Wir hoffen, wir haben Dir den Einstieg ins Tracking anschaulicher gemacht. In welcher Rollen-Konstellation kümmerst Du bzw. Dein Unternehmen sich um das Tracking der Website? Wir freuen uns über Deine Erfahrungen in den Kommentaren.