WordPress Updates: Wieso, Weshalb & Wie

Warum und wie oft erscheinen WordPress- und Plugin-Updates?

Updates für WordPress erscheinen aus verschiedenen Gründen. Regelmäßig erscheinen Updates, die neue Funktionalitäten und generelle Verbesserungen bringen und auch die technische Architektur des CMS verändern können. Diese Updates haben meist einen Namen wie „Evans“ (Version 4.8) oder „Vaughan“ (Version 4.7).

Die meisten Updates sind sogenannte „Security and Maintenance Releases“ – es geht also um das Schließen von Sicherheitslücken, das Beheben von Fehlern und kleineren Anpassungen und Verbesserungen. Diese Updates sind dreistellig nummeriert (4.8.1, 4.8.2, usw.) und tragen keinen eigenen Namen.

Grob lässt sich sagen, dass es ein bis drei Mal pro Monat ein Update für WordPress gibt.

Jedes Update zieht in aller Regel auch Updates der Plugins nach sich, insbesondere neue Hauptversionen von WordPress, die eben auch Einfluss auf die Funktionsweise der Plugins haben können.

Obwohl WordPress vorab bereits Beta-Versionen zum Testen für die Entwickler der Plugins zur Verfügung stellt, ist es ratsam nach größeren Updates zu warten bis alle Plugin-Anbieter ihre Plugins getestet und ggf. angepasst haben.

Hier seht ihr einen Überblick über alle WordPress-Releases.

Was ist unser Prozess bei Updates?

Bevor wir eine Website updaten, erstellen wir eine aktuelle Kopie der Live Seite, um damit die Updates vorerst zu testen. Diese Test-Seite ist passwortgeschützt über den Web-Browser zu erreichen. Das Passwort dient dazu, dass weder Google noch Dritte die Seite einsehen können.

Die Updates von WordPress und der Plugins dauert meist nur ein bis zwei Stunden. Etwas aufwändiger ist das Update kommerzieller Plugins, weil diese nicht über das offizielle Plugin-Verzeichnis von WordPress automatisch geladen werden können, sondern manuell beim jeweiligen Anbieter heruntergeladen werden müssen.

Nach dem Update der Testseite nehmen wir eine erste Sichtprüfung vor und kontrollieren eventuelle Fehlermeldungen sowohl im Frontend (was der Nutzer sieht) als auch im Backend (was eingeloggte Administratoren sehen). Ist alles in Ordnung, arbeiten wir eine (je nach Projekt mehr oder weniger lange) Checkliste ab und prüfen alle bekannten Funktionen. Dabei lassen wir die Erfahrung aus dem Update anderer Projekte einfließen.

Zudem bitten wir auch unsere Ansprechpartner auf Kundenseite, das Testsystem intensiv zu prüfen. Denn niemand kennt die Funktionen und Abläufe besser als die Menschen, die tagtäglich mit dem System arbeiten.

Je komplexer das Projekt (und je größer der Abstand zwischen Update-Runden), desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, dass Dinge mit dem Einspielen der Updates kaputt gehen.

Solche Fehler können:

  • technischer Natur sein (etwas funktioniert nicht mehr)
  • das Design betreffen (etwas sieht anders aus)
  • durch neue Funktionen hervorgerufen werden (etwas funktioniert anders oder nicht mehr so, wie erwartet)
Bild von fehlerhaftem Kotaktformular
Beispiel für einen Fehler: ein Eingabefeld fehlt und der Button hat nach dem Update die falsche Farbe
Für jeden Fehler erstellen wir in unserem Projektmanagement-Tool Asana ein Ticket mit einer genauen Beschreibung des Problems und einem Vorschlag zur Lösung. Diese Aufgaben geben wir an das Design- und Technik-Team weiter, um den Aufwand der zur Behebung des Problems nötig ist, zu schätzen.

Nach Freigabe durch unseren Ansprechpartner beim Kunden, beginnen wir mit der Behebung der Fehler.

Sobald alle Fehler behoben wurden, das System durch unseren Ansprechpartner beim Kunden und auch durch uns freigegeben wurde, wird auch das Livesystem – die Website – aktualisiert.
Nach dem Update des Livesystem erfolgt nochmals ein kompletter Website-Check durch unser Team.

Welche Kosten entstehen durch das Updaten einer Website für den Website-Betreiber?

Das Update des Systems an sich ist recht schnell durchgeführt. Der Aufwand ist also stark davon abhängig, wie viele Fehler nach dem Update zu beheben sind. Als Faustformel lässt sich sagen: je regelmäßiger die Updates durchgeführt werden, desto geringer ist das Risiko von größeren Fehlern. Mit steigender Anzahl an Plugins ist es aber sehr wahrscheinlich, dass unser Team an bestimmten Stellen nachbessern und Fehler beheben muss.

In jedem Fall stimmen wir den Update-Prozess und auch die Kosten zur Behebung von Fehlern mit unseren Kunden ab. Leider lässt sich der Aufwand im Vorfeld aber nur sehr grob und basierend auf Erfahrungswerten aus vergleichbaren Projekten beziffern.

Klar ist aber auch: Updates sind nicht umsonst – und auch nicht kostenlos. Wir legen viel Wert auf hohe Qualität und Sicherheit und weisen auch zu Beginn von WordPress-Projekten explizit auf die „Folgekosten“ hin. Doch unserer Meinung nach lohnt es sich: Kein anderes CMS entwickelt sich so schnell und agil weiter. Wer auf das grundsätzlich kostenlose CMS WordPress setzt, muss sich also im Klaren darüber sein, dass dennoch regelmäßig Kosten für die Pflege und die Qualitätssicherung anfallen.

Der Update-Prozess ist letztendlich ein Kreislauf, der nicht endet aber viele Vorteile mit sich bringt. Fragen zu unserem Prozess und den WordPress-Updates an sich, beantworten wir gerne in den Kommentaren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesenswerte Blogbeiträge