Mein Fazit von der SXSW 2023 🤖

Keine Frage: KI ist in aller Munde. Während die einen den Untergang des Abendlandes befürchten, sehen die anderen große Chancen im Einsatz der Technologie. Einig sind sie sich in dem Punkt, dass es unsere Arbeitswelt massiv verändern wird. Darum ist es jetzt dringend an der Zeit, sich klug damit auseinandersetzen. Das tun wir zum Beispiel in unserem nächsten Webinar „ChatGPT: So macht Dich die KI produktiver“ am 13. April ab 10 Uhr. Melde Dich gerne kostenlos dazu an. Auch bei der diesjährigen SWSW war es das Thema. Dort habe ich einige spannende Sessions dazu besucht und konnte mich intensiv damit auseinandersetzen. In dieser Mail teile ich meine Erfahrung mit Dir.

Keine Tech-Konferenz ist wie die South-by-Southwest-Konferenz in Austin, Viele der großen und bekannten Branchen-Events in Westeuropa und Nordamerika habe ich in den letzten fünfzehn Jahren besucht, bei keiner bin ich hängen geblieben. Immer gefühlt die gleichen Sprecher:innen mit den gleichen Themen in den gleichen Messehallen ohne Licht und Luft – und am Ende vom Tag hatte man einen Brummschädel und hunderte Visitenkarten eingesammelt. Schon immer ein bisschen hyped, aber ich war danach eher kaputt als inspiriert. Die SXSW ist anders, die Atmosphäre und das Miteinander ist unvergleichbar: Alle möchten lernen und Erfahrungen teilen.

Dadurch, dass das Event in der gesamten Stadt in vielen Hotels und Gebäuden stattfindet, sind Musik und Kultur überall präsent. Durch die vielen kleinen und großen Ablenkungen ist man ständig körperlich wie geistig in Bewegung. Man spricht viel und ständig – mit allen möglichen Leuten, die einem über den Weg laufen. Musiker:innen, Künstler:innen, Gründer:innen, Marketeers – man weiß vorher nie, wohin das Gespräch abbiegt und was daraus entsteht.

Großer Transformer Roboter aufgestellt in Austin Texas in den USA

Auch die deutsche Community ist dort sehr präsent – mit den Jahren immer besser organisiert – und man hat dort mehr Ruhe zu sprechen und sich auszutauschen. Es ist eine Mischung aus Schulausflug und Klassentreffen. Und da man auch aufgrund des Zeitunterschieds stark entkoppelt ist, kommt man raus aus dem Alltagstrott. So kann man sich wirklich einlassen auf die Themen und Impulse. Durch die meist direkt folgenden Gespräche vertiefen sich die Impressionen und man kann eine Meinung ausbilden und die Themen für sich selbst einordnen und begreifen.

So ist meine zentrale Erkenntnis zum Thema der künstlichen Intelligenz – was dieses Jahr auf jeden Fall der Headliner der Erzählstränge war – die Tatsache, dass diese technologisch schon lange existiert und verfügbar ist. Die Neuerung ist, dass sie über die Chats nun nicht mehr nur für Entwickler:innen verfügbar ist und so einer breiten Masse zugänglich gemacht und neue Use Cases möglich werden. Darin besteht gleichzeitig aber auch die Herausforderung, da dafür die Infrastruktur noch gar nicht ausreicht – wie man an den zahlreichen Ausfällen von ChatGPT oder DALL-E sieht, die gerade die Speerspitzen der Entwicklung sind.

Die Phase gerade ist sicher kritisch wie bei so vielen Technologien – weil die Qualität der Nutzung und der Ergebnisse noch so stark durchwachsen ist. Wie die AI auf die Prompts reagiert, wie die Ergebnisse aussehen – und auch ob sie wirklich korrekt und vertrauenswürdig sind – all das ist noch recht wild und wenig vorhersehbar und nährt natürlich die Kritik der Realisten, während die Early Adopter begeistert sind von den unglaublichen Ergebnissen.

Sicher ist, dass sich AI den Weg in unseren Alltag bahnen und uns an immer mehr Stellen begegnen wird – als Assistenz, Mitdenker:in oder Sparringspartner:in. Beim Kürzen oder Zusammenfassen von Texten. Bei der Erstellung von Grafiken. Oder beim Koordinieren von Terminen und Reiseplänen – so zumindest erlebe ich sie bereits als hilfreich – auch wenn oft die Dauer des Inputs den Wert des Outputs übertrifft.

Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten in mehreren Runden und Foren das Thema AI vertiefen und besprechen. Du kannst Dir zum Beispiel einen Platz in unseren kostenlosen Webinaren zum Thema KI und anderen wichtigen digitalen Themen schnappen. 

Und – um den Bogen zu schließen – natürlich hätte ich mich auch ohne den Besuch der SXSW dem Thema AI nähern müssen und meine Berührungspunkte gehabt – aber so intensiv, umfassend und reflektiert und gepaart mit so viel Spaß geht das aus meiner Sicht nur in Austin.

Daher freue ich mich auf weitere Reisen nach Austin. Wer mal mitkommen oder sich schon heute mit mir über KI austauschen möchte, kann mich gerne ansprechen.