Server Side Tracking Vorteile für Dich 🚀
Anabel Köster
Der Inside Analytics Newsletter ist zurück aus der Sommerpause! In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit der Frage, was es eigentlich mit Server Side Tracking auf sich hat und welche potenziellen Vorteile diese Tracking-Variante bietet. Außerdem hat Google vor kurzem verkündet, dass die Drittanbieter Cookies wohl doch noch eine Weile bleiben dürfen. Was genau das nun bedeutet, habe ich für Dich aufgedröselt. Darüber hinaus gibt es natürlich wieder den Hinweis auf unsere spannenden Webinare und wertvolles Tracking-Insiderwissen.
Solltest Du darüber hinaus noch Fragen oder Feedback haben, antworte gerne einfach auf diese Mail oder schreib mir bei LinkedIn.
Was ist Server Side Tracking?
Tracking bezieht sich auf die Sammlung von Daten über die Interaktionen von Nutzer:innen mit einer Website oder App. Üblicherweise findet dieses Tracking client-seitig statt, indem JavaScript-basierte Tags im Browser der Nutzer:innen ausgeführt werden.
Server-seitiges Tracking ist eine Methode, bei der die Daten direkt auf dem Server des Anbieters gesammelt werden, anstatt im Browser des Endnutzers. Dadurch ergeben sich diverse Vorteile:
- Datenschutzkonformität: Bessere Kontrolle über die Daten, die gesammelt und an Drittanbieter weitergegeben werden, was die Einhaltung von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO erleichtert.
- Ad-Blocker-Umgehung: Tracking kann nicht von Ad-Blockern oder anderen Skript-Blockern blockiert werden, da die Daten auf dem Server und nicht im Browser verarbeitet werden.
- Datenqualität und -konsistenz: Minimierung von Datenverlusten, die durch Browser-Tracking-Probleme wie Cookie-Löschungen oder JavaScript-Fehler entstehen können.
- Skalierbarkeit und Performance: Reduziert die Belastung der Client-Seite, indem die Verarbeitung auf den Server verlagert wird, was zu schnelleren Ladezeiten führt.
- Optimierung für Marketing-Kampagnen: Verbesserte Attribution und Reporting, da Tracking-Daten präziser und umfassender gesammelt werden.
Wenn Du dich für das Thema Server Side Tracking interessierst, sprich gerne einen von uns Strateg:innen aus dem Digital Analytics Team an!
Die Cookies dürfen (vorerst) bleiben
Überraschend teilte Google Ende Juli mit, dass sie nun doch auf die Abschaffung von Third-Party-Cookies im Chrome Browser verzichten. Entgegen der Ankündigung aus August 2019, nach welcher Drittanbieter-Cookies gänzlich aus Chrome verschwinden sollten, um den Datenschutz zu verbessern, ruderte Google nun zurück und kündigte das Aussetzen der geplanten Abschaffung an. Stattdessen soll ein neues System eingeführt werden, bei dem Nutzer:innen selbst entscheiden, inwieweit ein Tracking durch Google Produkte möglich sein soll.
💡 Nice to know
Third-Party-Cookies oder auch Drittanbieter-Cookies sind Datenschnipsel, die Websites im Browser der Nutzer:innen platzieren. Im Gegensatz zu First-Party-Cookies, die von der besuchten Website selbst stammen, werden Third-Party-Cookies von Dritten gesetzt. Dies können beispielsweise Werbetreibende oder Analyse-Plattformen sein. Zweck dieser Drittanbieter-Cookies ist es, das Verhalten der Website-Besucher:innen zu tracken, um die Interessen der Nutzer:innen besser nachvollziehen zu können.
Insbesondere für Marketeers, Advertiser:innen und Publisher hätte ein Abschaffen der Third-Party-Cookies erhebliche Einschränkungen und Herausforderungen bedeutet. Zwar müssen Werbetreibende sich weiterhin den Änderungen in der Datenverarbeitung und -nutzung anpassen, jedoch entstehen hier auch Chancen, durch datenschutzkonforme Ansätze das Vertrauen der Nutzer:innen zu stärken.
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