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Staffel 4
Episode 4
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Sarah Stock
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Ohne Juniors keine Seniors – KI ersetzt immer mehr Einstiegsjobs

In dieser KI-News Folge sprechen Christina und Chris darüber, dass es immer weniger Einstiegsjobs auf dem Markt gibt und ob KI für diese Entwicklung verantwortlich ist. Sie sprechen auch darüber, wie intensiv KI Jobeinsteiger:innen in der Ausbildung unterstützen können und was Unternehmen dazu auf dem Schirm haben müssen.

Im Podcast zu hören:

Wichtige Links:

Transkript

KI-News im Digital Impact Podcast
In dieser Folge sprechen Christina und Chris über die sinkende Zahl an Einstiegspositionen und die Frage, ob Künstliche Intelligenz dafür verantwortlich ist. Ausgangspunkt ist eine Harvard-Studie, die zeigt, dass Junior-Stellen seit dem Aufkommen von ChatGPT deutlich zurückgehen.

Sie diskutieren, welche Branchen besonders betroffen sind, wie ein sogenannter „Experience Gap“ entsteht und welche Folgen das für Unternehmen hat, von fehlenden Fachkräften bis hin zu einem drohenden Innovationsstau. Außerdem geht es darum, wie KI-gestützte Trainings und Simulationen helfen könnten, Lern- und Berufserfahrung digital zu vermitteln.

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[00:00:00.000] – Sarah
Willkommen zur neuen Folge unseres Digital Impact Podcasts. Ich bin Sarah Stock, Marketing-Strategin bei den netzstrategen und ich produziere diesen Podcast. Im heutigen KI-News-Update sprechen Digital-Business-Strategin Christina und Digital-Analytics-Stratege Chris über die Ergebnisse einer Studie, die zeigt, dass es immer weniger Einsteiger-Jobs in Unternehmen gibt und dass diese Entwicklung vermutlich durch den Einsatz von KI-Tools kommt. Die Studie und alle Artikel, über die die beiden in dieser Folge sprechen, sind in den Show Notes verlinkt. Genauso wie unsere letzte KI-News-Update-Folge. Also schaut da gerne einmal rein. Diese Episode wurde am 23. September 2025 aufgenommen. Und nun geht es los mit Christina und Chris.

[00:00:49.100] – Chris
In jüngster Zeit verdichten sich ja Artikel zum Thema, dass Berufseinsteiger nicht mehr so gefragt sind, weil KI diese ganzen Einstiegsjobs ersetzt. Das habe ich jetzt nicht nur auf LinkedIn, aber auf vielen Medien schon gelesen, von Handelsblatt über ZDF bis hin zur FAZ, wird das Thema ja gerade diskutiert und ist, glaube ich, nicht nur für Berufseinsteiger relevant, sondern auch für den Mittelstand oder für Firmen, die sich auch damit beschäftigen, Menschen einzustellen und Berufseinsteiger einzustellen. Die Frage ist, in welchen Jobs kommt so was an und wen betrifft das eigentlich jetzt akut schon? Ich habe da ein bisschen was zu gelesen. Ist dir schon der eine oder andere Artikel dazu begegnet?

[00:01:37.500] – Christina
Ja, das erste Mal davon gelesen gehört, habe ich über diese Untersuchung, über die Studie von der Harvard University. Die haben das erst mal in Amerika gemacht. Das ist, glaube ich, jetzt zwei, drei Wochen her, dass das veröffentlicht wurde und das war echt ziemlich umfangreich. Die haben, ich gucke es gerade mal nach, 285. 000 amerikanische Unternehmen in ihrer Stichprobe gehabt mit 62 Millionen Arbeitnehmern. Das ist natürlich eine ziemlich große Stichprobe und die haben eben auch rausgekriegt, also generell seit 2020, dass es eher rückläufig ist, so generell, der Einstieg und auch Anstellungen, bei Junioren ganz besonders und seit 2023 bricht es halt richtig ab. Davor waren so Senior-Einstellungen und Junior-Einstellungen ziemlich gleichauf und dann ab 2020 ging das schon ein bisschen auseinander und seit ChatGPT, so die These jedenfalls, also seit Ende 2022, bricht es halt total ein bei den Juniors und davon hatte ich gelesen und jetzt, glaube ich, gibt es immer mehr Berichte dazu, dass das eben auch in Deutschland so ist, dass einfach Juniors und Einstiegspositionen deutlich abgenommen haben seit Ende 2022. Ich habe ja Soziologie studiert mit Marktforschungsanteil und das Erste, was mir da natürlich in den Sinn kommt, ist, ist es wirklich so monokausal, dass es KI ist? Vielleicht nur mal, um das mal schon mal, sozusagen auszuräumen. Ich glaube schon, dass es da auch noch mal andere Effekte gibt. Was weiß ich, Energiekrise zum Beispiel, dass die Unternehmen generell weniger einstellen und Einstiegsjobs eben auch dazugehören. Aber die Harvard University zeigt eben, dass der Einbruch bei den Juniors deutlich höher ist, also signifikant höher als bei den Seniors. Und wenn man jetzt mit Energiekrise und alles Mögliche argumentiert, dann würde man vielleicht denken, dass vor allen Dingen auch Seniors einfach weniger eingestellt werden, weil die einfach auch teurer sind. Also von daher – um das schon mal auszuräumen von den ganzen Statistik-Monks, die vielleicht unter uns sind, so wie ich. In meiner ersten Statistikvorlesung haben wir eine Korrelation gesehen zwischen Storche und Geburtenrate. Das war der Einstieg von meinem Statistikprof damals, dass man vielleicht nicht jeder Statistik trauen soll, nur weil sie eine Korrelation zeigt – Aber in diesem Fall würde ich schon sagen, ich glaube, da ist viel auf KI zurückzuführen.

[00:03:51.920] – Chris
Wahrscheinlich aber doch auch durch konjunkturelle Bedingungen beschleunigt.

[00:03:57.080] – Christina
Auf jeden Fall.

[00:03:57.800] – Chris
Die Überlegung KI einzusetzen habe ich vielleicht nicht, wenn die Geschäfte sehr gut laufen, dann mache ich wahrscheinlich einfach mal meine Einstellung weiter wie bisher, sondern man kommt jetzt vielleicht auch eher auf die Idee, das mit KI abzufrühstücken. Ich finde schon spannend, sich da Statistiken und Auswertungen jetzt die nächsten Jahre noch mal anzuschauen, ob es wirklich so ein Brandbeschleuniger ist, die Konjunkturlage und ob das tatsächlich auch bewusste Entscheidungen von Unternehmen sind, dass die sagen: Wir machen das jetzt mit KI, oder ob es einfach nur heißt: Wir haben eine Form von Einstellungsstop. Das liest man ja jetzt auch bei vielen Unternehmen, oder auch, dass Übernahmen nach Ausbildung und so nicht mehr garantiert sind. Ich habe es jetzt jüngst bei der BASF gelesen. Die sind ja in meiner Heimatstadt, deswegen verfolge ich da auch immer die Nachrichten. Und das war auch, als ich da aufgewachsen bin, immer klar, dass man da übernommen wird. Jetzt sind es natürlich nicht Jobs, die von KI übernommen werden, aber ja doch auch eine Aussage über die Geschäfte und wie sie laufen. Und deswegen bin ich dann immer trotz allem noch ein bisschen skeptisch, ob das jetzt nur auf KI zurückzuführen ist, ist es wahrscheinlich sicher nicht. Und die Frage ist auch, wie gut ist die Arbeit, die dann damit verrichtet wird? Sind die Ergebnisse überhaupt noch so gut? Wird man da vielleicht in einem Jahr wieder zurückkehren und sagen, wir müssen doch Menschen einstellen, weil eben doch nicht alles übernommen werden kann? Was ich in all diesen Artikeln nicht unbedingt direkt rauslesen konnte, ist, welche Jobs sind jetzt eigentlich so richtig betroffen? Abgesehen von Entwicklern. Bei Entwicklern war das sehr obvious, weil ja auch jetzt seit beginn von KI da viel Coding übernommen werden kann und so kleine Aufgaben und kleine Projekte, die vielleicht früher mal ein Junior bekommen hat, um die weg zu rocken, die werden jetzt natürlich automatisiert erstellt und dieser Lerneffekt bleibt eben aus. Wenn so ein Anfänger vielleicht dann da Feedback bekommen hat und dadurch besser wurde und dann irgendwann so erfahrenen Entwickler wurde. Ist das jetzt was, was wegfällt und dann vielleicht auch in fünf bis 10 Jahren sich sehr negativ auswirkt, außer die KI codet alles. Dann brauchen wir natürlich auch gar keine Entwickler mehr. Aber ob das so kommt, das würde ich dann auch mal noch in Frage stellen. Was mich interessieren würde und weiß nicht, ob du da noch was zu gelesen oder schon erfahren hast, irgendwie so aus den Branchen, ist, welche Jobs sind da noch betroffen, abgesehen von Entwicklern?

[00:06:28.140] – Christina
Alles, was ich dazu was ich schon gelesen habe, ist, es wird ziemlich allgemein gehalten auf Juniors und Einstiegsposition, Trainee auch, Auszubildende, wenn die so Industriekaufmann, Kauffrau, so was in der Art, auch weniger, was auch daran liegt, dass es einfach super schwierig ist, Auszubildende zu finden. Das ist auch ein Teil der Wahrheit. Aber ich habe es jetzt nicht so spezifisch nach Berufsgruppen aufgeschlossen gesehen, aber ich finde das, was du sagst, echt spannend. Vielleicht können wir da noch mal ein bisschen tiefer reingehen. Was heißt denn das, wenn wir mal sagen, generell Einstiegspositionen, ob jetzt bei Entwicklern oder generell in der Implementierung oder auch woanders im Design, auch bei so Sachen, die wir machen in der Beratung, wenn die Einstiegsposition, wenn es die nicht mehr gibt oder sehr viel weniger, ist ja wirklich die Frage: Wie sollen die Leute denn zu Seniors werden? Also wo bekommen die ihre Erfahrung her? Was ich in dem Zusammenhang gelesen habe, ist, Stichwort Experience Gap, also dass das prognostiziert wird, dass es dann eben in fünf oder zehn Jahren einfach Menschen gibt, die nicht die Möglichkeit hatten, zu lernen. Also vielleicht vom Zugucken oder der KI noch mal zuzugucken, aber eben das nicht selber gelernt haben oder vielleicht auch wirklich gar nicht in Anstellung gekommen sind. Und das ist natürlich echt ein riesen Problem, dass man – Was machen wir dann? Wo sollen die Fachkräfte dann herkommen, wenn sie jetzt nicht die Möglichkeit haben, in eine Form von Ausbildung zu gehen?

[00:08:04.720] – Chris
Das finde ich interessant, weil so was habe ich eigentlich auch schon vor KI so ein bisschen gefühlt, so einen Experience Gap, einfach durchs Fortschreiten von Technologie. Ich musste ja als Kind mir noch meinen Computer zusammenbauen oder als Jugendlicher.

[00:08:21.340] – Christina
Und Barfuß zur Schule im Schnee.

[00:08:23.570] – Chris
Barfuß und mit der Milchkanne. Nein, aber ich musste ja richtig was über Netzwerktechnik wissen, um eine Ladenparty zu machen und weiß deshalb, wie ein Bus funktioniert, wie IP-Adressen aufgebaut sind und so weiter. Ich musste das einfach ohne Ausbildung, ohne Beruf schon irgendwie lernen und Menschen, die zehn Jahre später geboren sind, die hatten dann schon andere Computer und WLAN und so. Die mussten das dann nicht mehr lernen. Und wenn es heute mal auf so Grundlagen, Netzwerktechnik, auch bei uns ab und zu mal auf so was runterkommt, dann müssen die eben googeln, was ja nicht schlimm ist. Das ist überhaupt gar kein Vorwurf in irgendeiner Form. Und ich weiß das halt einfach, weil ich es machen musste. Generationen vor uns hatten das vielleicht bei anderen Sachen eben auch. Das ist ja schon so ein kleiner Experience Gap hier und da. Und der wird ja jetzt durch KI dann wahrscheinlich wahnsinnig verstärkt, dass dann niemand mehr weiß, wie Systeme funktionieren oder wie Code aufgebaut ist. Oder wenn ich an ein Softwareunternehmen denke und dann irgendwann mal die Riege der Menschen, die es ursprünglich gebaut haben, aus dem Unternehmen ausscheiden. Wer kann das dann noch warten? Da gibt es ja heute schon Fälle, wo so ein, zwei Entwickler noch teuer bezahlt werden, um so ein Legacy-Produkt noch am Leben zu erhalten für seine zwei Jahre, die noch da sind, weil man Angst hat, dass das nicht mehr repariert werden kann, aber auch niemand Neues mehr daran ausgebildet wird. Das gibt es ja heute auch schon oder schon länger in manchen Fällen, aber das würden wir ja quasi auf voller Bandbreite erleben. Und dann ist die Frage: Wie reagiert man darauf? Also Trainings könnte man sich natürlich ausdenken, aber es ersetzt ja nicht Erfahrung und eigene Fehler, die man gemacht hat.

[00:10:11.260] – Christina
Also ich finde, das eine ist tatsächlich diese Erfahrungen, oder dass man nicht mehr weiß, wie Dinge funktionieren, sondern sie nur noch in der Anwendung hat oder eben im Prompting und dann findet Magie statt dahinter. Das ist natürlich erst mal schon auch ein Problem, wenn man Sachen durchdringen will und da vielleicht auch weiterentwickeln will, wenn man das nicht durchsteigt. Das ist aber das eine. Ich glaube, das ist der Gang der Dinge. Wenn mein Vater über Autos spricht, dann ist der auch so: Früher konnte ich alles noch selber reparieren und jetzt muss man die Lampe, um die Lampe zu wechseln, das halbe Auto auseinander bauen. Ich glaube, das ist so, ja, okay. Also verstehe ich und ich verstehe auch, dass es besser ist, wenn ich da tiefes Wissen drüber hätte und auch das selber mal gemacht habe. Aber ich glaube, damit kann man umgehen. Was ich mich frage, ist, wenn die Leute gar nicht in eine Einstellungsposition kommen. Also, was wir sehen, ist, Leute, die jünger sind, haben eben nicht eben Lan-Partys gemacht und wissen gar nicht, wie Netzwerktechnologie wie die Logistik, die auch noch mal in der Logistik funktioniert. Das ist das eine. Aber die sind trotzdem in Unternehmen und arbeiten dort und machen dort andere Sachen. Und die Studien, die ich jetzt gelesen habe, das sieht so aus, als wenn die gar nicht eingestellt werden. Ich weiß gar nicht, was die da machen. Das heißt, wir haben da nicht nur einen Experience Gap im Sinne von, ich weiß nicht, wie das manuell geht, sondern ich bin nicht in einem Unternehmen und habe keine Erfahrung im Berufsleben. Und das ist natürlich richtig blöd. Da potenziert es sich dann. Ich bin eben gespannt, ob man das irgendwann auch an Arbeitslosenzahlen sieht. Wenn man sagt, Arbeitslosenzahlen steigen, vor allen Dingen in der Gruppe der 18 bis 30-Jährigen oder so, das wäre echt alarmierend. Das wäre dann wirklich ein strukturelles Problem, wenn man eben sagt, es gibt zu wenig Einstiegsjobs, deswegen müssen die – Oder die sind dann irgendwie in anderen Berufen tätig oder so, oder mehr im Handwerk, wäre vielleicht auch nicht schlecht, wenn es dann die Leute mehr in diese Bereiche treibt. Aber ich glaube, da ist noch mal eine neue Qualität drin, dass die dann gar nicht erst eingestellt werden.

[00:12:21.800] – Chris
Das ist die Frage, ab wann sich diese Statistik verschiebt, ob wir das jetzt nicht bald schon sehen müssten. Wenn es Statistiken darüber gibt, dass die Menschen nicht mehr eingestellt werden, dann müssen die ja irgendwo landen. Also entweder die IHK meldet uns, oder die Handwerkskammer meldet uns, dass es mehr Handwerker gibt, was ja auch ein gutes Zeichen wäre, oder eben die Arbeitslosen zahlen, wie du sagst, steigen in der Altersgruppe. Das müsste ja in den nächsten zwölf Monaten wahrscheinlich irgendwo messbar werden, wenn es jetzt schon Statistiken darüber gibt, dass da eben nicht mehr eingestellt wird. Und positiv betrachtet könnte das ja auch sein, dass es vielleicht mehr Menschen wagen, sich selbstständig zu machen und eigene Projekte zu machen. Würde ich als positiv sehen und dass Innovation entsteht oder neue Dinge entstehen, dass man erfinderisch wird. Sicher sind nicht alle Menschen so. Ist ja auch klar, und haben diesen Antrieb. Die Frage ist wirklich, wie kann man sich selbst noch irgendwie was beibringen, um diese Erfahrung, die dann ausbliebe und der Job, der dann ausbliebe, zu lernen, wie Unternehmen auch funktionieren, dann da vorankommt. Da habe ich jetzt so viel drüber nachgedacht. Da fällt mir eben außer im Idealfall, dass Menschen selbst was machen, ehrlich gesagt wenig ein oder halt eben abwandern in andere Branchen, was ja nicht negativ wäre. Im Gegenteil, wäre ja auch positiv. Es gibt ja auch genug Branchen, die händeringend, nach Menschen suchen. Jeder, der mal einen Handwerker gesucht hat, weiß ja auf jeden Fall, dass man da mehr gebrauchen könnte und auch die wissen es. Wenn wir es umkehren, ist eben, glaube ich, die große Frage, die man sich schnell stellen muss, was das für Unternehmen bedeutet. Also nicht nur für die Leute, die den Job nicht kriegen oder sich umgucken müssen, schlimm genug oder spannend genug. Muss ja nicht unbedingt was Schlechtes sein, aber was bedeutet das für mich als Unternehmen langfristig? Wenn ich die Leute, die ich früher als Junior eingestellt habe, dann nach fünf Jahren denen mehr Verantwortung geben konnte, die bleiben ja dann jetzt aus und der Markt der Seniors wird ja dann auch irgendwann leer gefegt sein. Also wie entwickeln sich jetzt Unternehmen? Wird dann doch mehr noch auf KI-Basis passieren? Sehe ich nicht so bisher. Wird, glaube ich, sehr spannend zu sehen, wie Unternehmen darauf reagieren.

[00:14:52.180] – Christina
Ich glaube schon, dass es ein Trugschluss ist oder sich rächen kann, wenn man jetzt eben auf diese Einstiegsposition verzichtet, weil eben die Seniors, die man jetzt hat, die werden halt auch älter und die müssen ja auch – Also irgendwann braucht man ja Leute, die komplexe Projekte handeln können, die den Überblick behalten. Gerade wir zwei geben ja auch Vorträge zum Thema kreative Generalisten, dass die gebraucht werden in Zukunft, wenn mehr KI eingesetzt wird, es weniger Spezialisten gibt, weil das die KI übernimmt. Da braucht es mehr Leute, die das Ganze orchestrieren. Das sind in der Regel eher Leute, die generalistisch denken und weniger spezifisch. Die brauche ich in Zukunft trotzdem und meine Erfahrung sagt mir, generalistisches Handeln und so zum Beispiel Projekte koordinieren oder auch KIs orchestrieren, das hat schon auch viel mit Erfahrung zu tun. Ich glaube schon, dass es eine generelle Neigung gibt, ob man eher Generalist ist oder Spezialist ist. Das sehe ich zum Beispiel bei uns, bei den netzstrategen, auch total deutlich. Ich bin zum Beispiel eher Generalisten sind. Und dann gibt es aber Leute, die in ihren Feldern totale Profis sind und dann auch sich mal fünf, sechs, sieben, acht Stunden in was reinnerden wollen und dann eben nicht zwischendurch noch mal eine Nachricht von irgendwem bekommen. Und so werde ich immer hin-und herhüpfe und das auch gut finde. Und gut finde, wenn ich irgendwie mehrere Bälle in der Luft habe, sind die eben ein Ball, aber der ist dann eben auch riesig groß und so, lass mich mit dem Rest in Ruhe. Aber das ist natürlich schon eine Veranlagung, die man, glaube ich, hat, aber grundsätzlich ist es auch was, was man über die Jahre ausprägen muss. Und wenn die die Möglichkeit nicht mehr bekommen, die Juniors, das zu tun, dann sehe ich schon wirklich strukturelle Probleme für Unternehmen, gerade wenn es um KI-Nutzung geht, dass dir diese Leute fehlen, die die Erfahrung haben, wie man KI-orchestriert, wie man auch Menschen in Projekten begleitet, führt. Das hat auch super viel mit Erfahrung zu tun. Du kannst eben als jemand, der Anfang 20 ist, ist es schon sehr schwierig, ein komplexes Projekt zu steuern, einfach weil da so viel Erfahrung reinspielt, auch miteinander mit Leuten, wie man eben im Projekt zusammenarbeitet. Ich glaube, das muss man wirklich lernen. Und wenn die das nicht mehr tun, wer macht das dann? Vielleicht noch nicht in zehn Jahren. Dann sind zum Beispiel du und ich noch da. Diese Generation der Leute, die jetzt so Ende 30, Anfang 40 sind oder so, die sind ja noch ein Stückchen da. Aber was nachkommen, wäre ja schon auch gut. Da sehe ich schon auch Probleme, wenn die gar nicht an die Hand genommen werden, um das zu lernen.

[00:17:36.100] – Chris
Du musst ja Fehler machen, um die später im Projekt antizipieren zu können und eben auch zu wissen, was alles schiefgehen kann, muss man es ja auch mal erlebt haben, also entweder selbst oder als Mitarbeitende im Projekt. Sonst weißt du ja nicht, was schiefgehen kann, kannst du ja keine Vorkehrung entsprechend treffen. Sonst erlebst du es ja dann in dem Projekt, was nicht schön ist, wie wir alle wissen. Aber auch wenn ich an Management Skills denke, die Menschen, die jetzt entscheiden, nicht einzustellen, die haben ja auch irgendwann mal einen Nachfolger, Nachfolgerin. Und da wäre ja auch gut, wenn die ein bisschen was gesehen haben, um dann die Geschicke des Unternehmens zu leiten und gute Entscheidungen zu treffen. Das finde ich spannend, auch dahingehend, wie man dem begegnet. Man könnte natürlich eine neue Form von Trainings sich ausdenken oder Simulation oder wie auch immer. Vielleicht entsteht da eine komplett neue Branche, diesen Gap dann zu füllen.

[00:18:45.640] – Christina
Mit simulierten Daten. Habe ich auch schon – Ja, tatsächlich habe ich auch schon drüber nachgedacht, was das denn heißt. Wenn man in der richtigen Welt weniger Erfahrungen sammeln kann, dann können es vielleicht simulierte Erfahrungen sein. Die sind vielleicht weniger nachhaltig, weil es vielleicht ein bisschen weniger wehtut, als wirklich vor die Wand zu fahren, aber vielleicht besser als nichts. Also ich habe auch das Gefühl – Also deine Frage war ja, was ändert sich für Unternehmen? Die erste Aussage wäre, ich glaube, es ist fatal und kurzfristig, wenn man jetzt einfach sagt, Juniors brauche ich nicht mehr, weil alles, was die machen, macht jetzt eine KI, weil man, glaube ich, seinen eigenen Nachwuchs und vielleicht aber auch den Nachwuchs aller damit beschneidet. Und das andere ist eben, wie kriegt man die trotzdem sinnvoll einerseits beschäftigt und eben auch so ausgebildet? Und das ist, glaube ich, nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Unis und auch für Schule. Ich glaube, durch KI müsste sich eigentlich sehr viel im Bildungssystem ändern.

[00:19:45.260] – Chris
Wie damals durchs Internet und durch Computer. Hat sich viel geändert. Genau.

[00:19:51.080] – Christina
Ich habe vor kurzem gesehen, wie wirklich noch jemand auf einem Overhead-Projektor geschrieben hat. Ja doch, Overhead-Projektor. Auf so Matrizen und so.

[00:20:02.780] – Chris
Habe ich auch gesehen, ja.

[00:20:03.860] – Christina
Ja, genau. Das hat sich eben nicht geändert, aber wäre gut, wenn es jetzt langsam wirklich anfängt, weil ich glaube, dieses humanistische Grundausbildungsding, das ist, glaube ich, immer noch wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung, aber wenn es um Skills geht, die zukünftig gebraucht werden, dann muss jetzt einfach ein bisschen was anderes kommen. Und simulierte Daten finde ich tatsächlich spannend. Ein simulierter Projektablauf, vielleicht ist das was. Hört sich jetzt natürlich total unproduktiv an, wenn man da Leute in eine Simulation schickt, aber ich glaube, was die da an Erfahrung aufbauen, ist dann auch eben ein Wert, der da geschaffen wird.

[00:20:42.220] – Chris
Gut, aber was es ja heute auch gibt in Workshops und Ausbildungen, sind Rollenspiele. Die fühlen sich dann natürlich in dem Moment nicht echt an, aber man kann ja zumindest trainieren, wie man auf unvorhergesehene Kommentare von anderen Menschen oder Fehler von anderen Menschen reagiert. Wenn ich mir das jetzt vorstelle mit den Möglichkeiten, die wir haben, mit eben Erfahrungen aus Projekten, die man dann irgendwie vielleicht aus einem Asana oder Jira generieren kann und dann jetzt mit KI Welten erschaffen kann, indem man sich eine Vision Pro aufsetzt. Es klingt ein bisschen wild, weil es natürlich kein spannendes Game ist, also freizeittechnisch betrachtet, aber wenn man sich dann in eine VR begeben kann und das gehört als Teil zur Ausbildung, um eben Erfahrungen zu sammeln, die sich ja dann trotzdem echt anfühlen in dem Moment, könnte das ja vielleicht ein Ding werden. Da könnten neue Unternehmen und neue Ideen entstehen.

[00:21:44.940] – Christina
Finde ich wirklich interessant, weil wenn ich jetzt zum Beispiel mal an meinen Arbeitsalltag denke, auch in Projekten, das ist ja super viel digitale Kommunikation. Es kommen Slack-Nachrichten, es werden Tickets erstellt, manchmal noch E-Mails, aber ebenfalls digitale Wege, natürlich auch Meetings, auch virtuell in der Regel. Das könnte man alles simulieren. Wenn man sich vorstellt, man hat so einen Trainee oder einen Auszubildenden und man lässt den im Onboarding einfach mal so ein simuliertes Projekt durchlaufen, dann kriegt der morgens eine Slack-Nachricht vom Kunden: Die Website ist down. Was machen wir jetzt? Da so ein Setting zu haben mit Sachen, die im Projekt eben passieren. Es gibt Phasen, wo alles nach Plan läuft, es gibt Phasen, wo nichts nach Plan läuft. Und dass die das mal, ich sage mal, innerhalb von drei Monaten mal durchlaufen, finde ich eigentlich eine ziemlich coole Idee. Das müsste man – Ich schreibe hier nebenher schon auf, wie wir unser Onboarding-Prozess –

[00:22:43.700] – Chris
Ja, erst mal drei Vision Pro bestellen und dann weiter gucken.

[00:22:47.000] – Christina
Also unabhängig von KI wäre das vielleicht gar keine blöde Idee, Leute so was mal durchlaufen zu lassen, bevor man sie in der richtigen Welt vor Probleme stellt.

[00:22:56.740] – Chris
Ja.

[00:22:57.660] – Christina
Ich habe noch einen Teilaspekt. Das fand ich auch ganz interessant in dieser ganzen Diskussion. Ich folge dem Professor Holger Schmidt von der FAZ auf LinkedIn. Kann ich nur empfehlen. Die machen auch die Economy Newsletter. Wer sich über KI informieren will, ist das eine sehr gute Anlaufstation. Wir natürlich auch, aber das, was die machen, ist wirklich schon sehr gut. Und die haben auch über diese Studie berichtet, über die ich eben berichtet habe von der Harvard University, und dort heißt es, und jetzt würde ich dich mal fragen, wie du das liest. Also ist jetzt von Professor Holger Schmidt ein Zitat aus LinkedIn: Ihr Befund ist eindeutig, also ihr Befund der Harvard University, generative KI wirkt als seniorzentrierte Technologie, die bevorzugt die Aufgaben von Berufsanfängern automatisiert, während erfahrene Mitarbeiter verschont bleiben. Und bei dem letzten Satz, verschont bleiben, habe ich kurz überlegt: Geht es wirklich darum, dass KI Senioraufgaben nicht übernehmen kann oder dass man denkt: Ah, das ist aber auch – Also wenn ich jetzt den beschneide, wenn ich jetzt an die Struktur rangehe, das macht ja hier mein ganzes vielleicht auch Managementkonzept oder mein ganzes Führungsding, macht das kaputt. Ich mache jetzt erst mal die Einstiegssachen, die Routineaufgaben. Jemand schubst Excel von rechts nach links, das automatisieren wir jetzt. Aber bei den Seniors, das geht vielleicht, aber die verschone ich. Was denkst du?

[00:24:25.540] – Chris
Klingt für mich auch erst mal nach einer politischen Maßnahme.

[00:24:30.500] – Christina
Und keine technisch limitierte.

[00:24:32.260] – Chris
Ja, oder vielleicht auch als Backup. Also wenn es mit der KI doch nicht klappt, habe ich die Leute lieber noch an Bord. Auch so was. Und Ein Berufseinsteiger hast du ja noch nicht eingestellt. Entsprechend, da entstehen ja keine Kosten. Aber jemand, der jetzt seit zehn Jahren oder mehr im Unternehmen ist, den müsstest du ja entlassen, wenn die These weitergeht. Das kostet ja dann auch Geld. Mal abgesehen davon, dass man den vielleicht auch einfach nett findet und deswegen keinen Spaß macht, aber –

[00:25:12.740] – Christina
Oder es auch nervig findet, wenn man da dran muss.

[00:25:16.460] – Chris
Ist natürlich auch auf jeden Fall schmerzvoller, aber ist auch ein interessanter Gedanke. Ich glaube nicht, dass es aus Aufgabengründen, also nicht durchgehend, bei allen Aufgaben, dass man deswegen verschontet bleibt, weil die Sachen, die ich mache, davon konnte ich jetzt in den letzten Jahren auch Dinge automatisieren oder mir zumindest vereinfachen und konnte deswegen mehr machen oder effizienter machen und schneller. Das passiert dann dort auch. Deswegen bin ich jetzt nicht unnütz geworden, aber ich kann natürlich mehr Dinge machen. Ist dann die Frage, ob man mehr Seniors einstellen wird? Das ist, glaube ich – Es werden ja weniger Führungskräfte oder erfahrenere Leute eingestellt als Berufsansteiger im großen Unternehmen häufiger. Das ist ja einfach eine Demografiefrage auch im Unternehmen. Deswegen weiß ich nicht, ob man das überhaupt irgendwann mal so richtig in Zahlen ausdrücken kann, aber es werden vielleicht andere Strukturen geschaffen und ich stelle vielleicht keine neuen ein. Das kann ja schon passieren, aber ich glaube nicht, dass es aus Skillgründen passiert, weil theoretisch bräuchte es so weniger von dem Experience Level.

[00:26:31.120] – Christina
Ich finde das wirklich einen interessanten Aspekt. Als ich das gelesen habe, kam mir eben direkt: Ah, die werden verschont. Ich weiß gar nicht, ob das so gemeint war, aber was bei mir eben im Kopf anfing, war, vielleicht traut man sich da wirklich nicht dran, aus den Gründen, die du gesagt hast. Aber das verändert erst mal auch hier irgendwie Mechaniken, Arbeitsabläufe, Prozesse. Das macht natürlich Sachen schneller und dadurch günstiger, aber vielleicht ist bei manchen der Leidensdruck nicht hoch genug, dass man das ändern muss. Und auch diese Auseinandersetzung davon. Wir kennen das ja schon, dass man in Unternehmen, die auch eine bestimmte Größe haben, die die Leute eingestellt haben vor langer Zeit, wo es denen vielleicht auch noch wirtschaftlich besser ging und auch mit Gehältern, die eben sehr gut sind und auch zur damaligen Zeit total gerechtfertigt, wo das aber jetzt nicht mehr so ist, dass das schon Probleme sind für Unternehmen. Ich glaube, ich sage nicht zu viel, wenn ich sage zum Beispiel im Tageszeitungsbereich haben wir eben gerade auf den Plätzen auf Redaktionsstellen einfach Leute, die aus früheren Zeiten gute Verträge haben, auch total gerechtfertigt. Also eine Zeit lang haben Zeitungen wirklich richtig gutes Geld verdient, finde ich auch richtig, das an die Mitarbeitenden dann eben auszuschütten. Aber jetzt geht es ihnen eben weniger gut und die haben trotzdem noch ihre Verträge und natürlich will man niemanden beschneiden. Ich sehe das total, wo da die Problematik ist, aber das ist natürlich schon wirtschaftlich für die Unternehmen irgendwie eine Herausforderung, sagen wir mal. Und so dieses ganze Themenfeld dann und jetzt noch KI und dann würden die ja noch – Aber jetzt lassen wir erst mal die Einsteiger. Ich bin gespannt, ob das eben dann einfach jetzt so, wenn dann die Einsteiger abgefrühstückt sind, ob man sich dann eben auch dahintraut oder nicht. Aber also, mein Take wäre eigentlich, eigentlich müsste man die ganzen Prozesse in einem Unternehmen neu denken und auf KI prüfen oder auf Automatisierung prüfen. Das wird ja auch schon reichen oder Digitalisierung. Und das dann wirklich mal auf der grünen Wiese neu denken. Ich glaube wirklich, dass wir da jetzt mittlerweile an einem Stand sind, wo man das mal tun kann.

[00:28:45.180] – Chris
Ja, eben. Also statt eine Tätigkeit, die ein Mensch macht, genauso mit KI zu automatisieren, den Prozess halt vielleicht komplett umbauen, sodass er ohne menschliches Zutun funktionieren kann. Das wäre wahrscheinlich der Fokus, auf den man sich richten sollte die nächsten Jahre. Und was dann mit der Struktur passiert und was dann mit den Leuten passiert, die da sind, die müssen ja deswegen nicht notwendigerweise arbeitslos werden, sondern deren Job ändert sich halt. Aber ich glaube, das haben wir jetzt auch in vielen Vorträgen schon behandelt oder diskutieren wir ja auch oft. Da muss ich eben ran jetzt in den nächsten Jahren, um da konkurrenzfähig zu sein, weil ich kann, Thema Billion-Dollars-Teams, wenn ich verschiedene KI’s und Agenten orchestriere, kann ich vielleicht jetzt schon mein Geschäftsmodell oder das Geschäftsmodell eines Konkurrenten unterlaufen mit fast keinen Kosten und dann kann ich immer den Preis unterbieten. Das ist fast egal. Das kann man sich für jede Branche jetzt weiterdenken und ich finde, da spielt es auch ganz stark mit rein.

[00:29:54.180] – Christina
Eigentlich hätten das Firmen schon machen müssen im Zuge der Digitalisierung. Also einfach Prozesse, die jetzt händisch, wo Dinge passieren. Also ist es gar nicht so selten, dass Dinge, die es schon digital gibt, dass die jemand noch mal abtippt. Früher hieß das Turnschuh-IT, dass da einfach noch mal händisch Sachen gemacht werden und man immer so sagt: Ja, irgendwann müsste man das mal, und man – Ja, aber hier …

[00:30:24.900] – Chris
Läuft ja.

[00:30:25.540] – Christina
Herr oder Frau XY, die schubst halt Sachen von rechts nach links. Das hätte man, glaube ich, schon eher machen können. Jetzt wird es höchste Eisenbahn, weil mit KI ist der Faktor, weiß nicht, 100 noch mal auf der Effizienz. Selbst wenn es nur zehn sind, ist es eben so, wenn der Wettbewerb das macht, dann hat man einfach wirklich keine Chance mehr. Ich glaube, jetzt konnte man das noch irgendwie ausgleichen, aber in Zukunft, glaube ich, wird das nicht mehr der Fall sein. Und das machen wir auch in Unternehmen, dass wir uns erst mal Kernprozesse anschauen und die dann auch visualisieren, also sagen: Wer ist hier beteiligt und welche Arbeitsschritte gibt es? Und dann versuchen, vom Ende her zu denken: Was ist eigentlich der Outcome? Was wird hier hergestellt? Wofür gibt es den Prozess? Und dann vom Ende her denken: Wie kommen wir zu dem Ergebnis? Und nicht eben auch an einzelnen Stellen sagen: Aber guck mal, hier gibt es doch ein Tool für, sondern im Grundsatz: Wie ist denn der Prozess jetzt aufgebaut? Welche Menschen oder Rollen sind beteiligt? Und geht das nicht auch anders? Also es ist wirklich überraschend, wie oft der ganze Prozess einfach Quatsch ist, sondern zu sagen: Ach, das wollt ihr erreichen? Ja, dann geht es doch hier viel schneller. Und das kriegt man aber meiner Erfahrung nach nur hin, wenn man es sich mal visualisiert, vom Ende her denkt und dann wird es auch allen klar. Dann ist es allen Leuten im In so einem Workshop-Raum ist dann allen Leuten: Ah ja, stimmt. Das ist natürlich schon viel besser, das so zu machen, und dann kann man es eben auch angehen. Und ich glaube, jetzt ist es Zeit, das so zu tun. Jetzt sind die Systeme auch so weit, das muss man halt auch sagen. Also die KI Tools, die es als Unterstützung gibt, die sind einfach jetzt so ausgereift an vielen Stellen, dass die das auch wirklich tun können.

[00:32:07.280] – Chris
Ja, und dann kann ich ja entscheiden, ob ein Berufseinsteiger da mit ran kann und ob ich den da so ein bisschen mitnehmen kann und ausbilden kann oder ob ich das mit einem Senior machen kann. Am Anfang steht ja erst mal, dass ich wissen muss, was zu tun ist und ob der Prozess so Sinn macht. Ich glaube, dann kann man sich die Frage beantworten als Unternehmen, ob man da noch weiter Berufseinsteiger einstellt, wie viele man einstellt. Das beantwortet dann vielleicht langfristig die Frage der Statistik, wo diese Berufseinsteiger hingehen und ob es jetzt wirklich konjunkturell befeuert ist oder ob sich das dann vielleicht wieder löst. Aber dazu müssten alle Unternehmen diesen Prozess jetzt mal durchgehen.

[00:32:52.000] – Christina
Halten wir fest, es ist immer gut zu wissen, was man eigentlich erreichen will mit so einem Prozess, unabhängig von allem, und dann zu wie man eben auch Leute integriert, die weniger Erfahrung haben, dass wir die einfach nicht komplett verlieren und dann in zehn Jahren sagen: Ach, es gibt ja keinen Nachwuchs, weil wir ja keinen Nachwuchs ausgebildet haben. Ich glaube, das ist doch ein guter Take raus. Wissen, was man tut und wissen, mit wem man es tut.

[00:33:19.160] – Chris
Ja, würde ich auch so sehen.

[00:33:21.000] – Sarah
Der Digital Impact Podcast ist ein Projekt der Digitalberatung netzstrategen GmbH aus Karlsruhe. Er wird vorbereitet und produziert von mir, Sarah Stock. Die Inhalte verantworten die jeweiligen Moderator:innen der Aufnahme. Abonniert gerne diesen Podcast, damit ihr immer mitbekommt, wenn wir neue Folgen veröffentlichen. Und wer noch mehr von uns, netzstrategen, hören mag, kann unseren Newsletter per E-Mail oder auf LinkedIn abonnieren. Ihr findet uns über Google oder die Links in den Show Notes.

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