Vor unserem gemeinsamen Projekt war HAURATON in der digitalen Welt nicht sehr präsent oder bekannt. Es gab bereits eine Website und Social-Media-Aktivitäten, aber dahinter stand zunächst keine stringente Digitalstrategie. Für dieses Projekt war das Ziel, schnell in die Umsetzung zu gehen, dabei kontinuierlich Leads zu generieren und Daten zu sammeln. Jenny, Christina und Jonas sprechen in dieser Folge mit Lars über unser Projekt, die Besonderheiten und Herausforderungen des parallelen Ansatzes mit zwei Websites und wie wir mit schwierigen Phasen im Projekt umgegangen sind.
💡 Links zu allen Themen, die in der Folge erwähnt werden:
🚀 Das Wichtigste im Überblick:
Entwicklung der Digitalstrategie: HAURATON erkannte die Notwendigkeit, ihre Online-Präsenz zu optimieren, wobei Herausforderungen in der komplexen Produktstruktur und der Notwendigkeit der internen Akzeptanz für digitale Initiativen lagen.
Rollout der neuen Website: Die Einführung der neuen HAURATON-Website konzentrierte sich auf verbesserte Nutzerführung und Produktfindung, wobei ein paralleler Betrieb einer schlankeren Landingpage für Neukunden genutzt wurde.
Interne und externe Auswirkungen: Die Digitalisierung veränderte die Rolle des Marketings bei HAURATON von ausführend zu strategisch, beeinflusste die Produktstrukturierung und die Unternehmenskultur.
[00:00:00.240] – Lars
Bevor es gleich losgeht, ein kurzer Hinweis vorab. Wir werden in der nun folgenden Episode immer wieder über Dinge sprechen, die in diesem oder nächstes Jahr passieren. Da wir die Folge im Dezember aufgezeichnet haben, ist mit diesem Jahr immer das Jahr 2022 gemeint und mit nächstes Jahr das Jahr 2023. In diesem Sinne viel Spaß beim Reinhören. Hallo und herzlich willkommen bei The Digital Shift, dem Netzstrategien Podcast. Ich bin euer Gastgeber Lars und über die heutige Folge freue ich mich ganz besonders. Das hat ein paar verschiedene Gründe. Und zwar haben wir eine doppelte Premiere. Zum ersten Mal sind wir nämlich zu viert im Raum. Das heißt, es ist gut was los heute bei uns im Podcast. Und zum ersten Mal begrüßen wir externe Gäste aus dem Netzstrategen-Umfeld. Die Folge wird sich sehr stark mit dem Kern Digitalstrategie tatsächlich auseinandersetzen, aber nicht auf so einer Meta-Ebene, sondern wir wollen mal ganz genau hören, wie das denn abläuft, wenn man sich als Unternehmen der Herausforderung stellt und den Weg zusammen geht. Und deshalb haben wir uns ja Gäste eingeladen. Und zwar sind das die Jennifer Volz und der Jonas Hörig von Hauraton und die Christina D# aus dem Digital Business Team bei den Netzstrategien. Ja, ihr fragt euch jetzt vielleicht Hauraton, Hauraton habe ich schon mal gehört, aber ich weiß nicht so richtig was. Also ich bin mir sicher, dass jeder von euch, dass zumindest der mit offenen Augen durch die Welt läuft, bestimmt schon mal den Schriftzug gesehen hat. Beim Warten, beim Laufen, irgendwo unterwegs. Aber ich glaube, die Jenny kann das viel besser als ich erklären, was Hauraton macht. Jenny, gibst du uns einen kurzen Einblick zu Hauraton?
[00:01:37.790] – Jennifer
Ja, sehr gerne. Erst mal vielen Dank für die Einladung. Wir freuen uns auch sehr, zu Gast bei euch zu sein. Und ich springe mal gleich auf deinen Hinweis an, was Hauraton denn macht. Wieso kennt das denn vermutlich jeder, ohne es zu wissen? Ich glaube, jeder von euch ist sicherlich schon mal über so eine klassische Entwässerungs-Rinne, Regenwasser Management Lösung gelaufen, sei es jetzt über dem Marktplatz oder ganz häufig am Bahnhof. Überall auf der Welt kann man Hauraton Systeme sehen. Die liegen dann am Boden und sammeln das Regenwasser. Und deshalb ganz sicher seid ihr da bestimmt schon mal drüber gelaufen. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen. Industrieunternehmen aus Rastatt und wir vertreten jetzt heute hier das digitale Marketing und freuen uns ganz besonders, heute über die Digitalstrategie mit der Christina zu sprechen.
[00:02:25.880] – Lars
Ja, vielen Dank, Jenny. Dann würde ich euch nämlich direkt auch mal bitten, euch noch ganz kurz vorzustellen. Du hast es so ein bisschen angedeutet. Vielleicht sagt ihr ganz kurz, was sind eure Rollen generell, vielleicht aber auch in der Zusammenarbeit? Und ja, vielleicht fangen wir mal mit dem Jonas an.
[00:02:42.810] – Jonas
Hi, danke für die Einladung. Da schließe ich mich ebenso an. Ich bin seit letztem Jahr bei Hauraton dabei und auch direkt mitten in dieses Projekt eingestiegen. Ich arbeite als Digital Marketing Manager für Hauraton und bin dabei für die deutsche Website zuständig und auch für den Rollout der internationalen Webseiten. Und dort agiere ich als Projektmanager.
[00:03:03.880] – Lars
Jenny, magst du auch noch zwei, drei ergänzende Worte zu dem, was du gerade gesagt hast, verlieren?
[00:03:09.070] – Jennifer
Ja, gerne. Ich bin jetzt seit 2015 bei der Firma Hauraton und leite jetzt mittlerweile seit gut einem Jahr das digitale Marketing Team. Das heißt, meine Aufgabe ist zum einen, das Team natürlich zu leiten, weiterzuentwickeln, fungiere aber gleichzeitig auch als Projektleiterin, das heißt als Product Owner zusammen mit der Christina für all unsere Projekte rund das digitale Marketing und rund unsere Digitalstrategie.
[00:03:33.480] – Christina
Beim Stichwort Product Owner mache ich mal weiter. Das was Jenny aufseiten von Hauraton ist, bin ich aufseiten von Netzstrategen seit Beginn an, also seit 2018, betreue ich Hauraton erst in der Digitalstrategie und als wir dann in die Umsetzung gegangen bin, habe ich eben die Ownerschaft, ein schönes Wort, für die Website übernommen. Also von unserer Seite war ich erste Ansprechpartnerin und bin ich immer noch für die Weiterentwicklung der Website und Jenny ist das auf Hauraton Seite und wir zusammen waren dann eben diejenigen, die versucht haben, das alles in die richtigen Bahn zu bringen und möglichst viel aus der Strategie eben dann auch in die Website einfließen zu lassen.
[00:04:10.530] – Lars
Vielen Dank schon mal vorab, dass ihr uns mit auf diese Reise nehmt, die jetzt schon, ich glaube vier Jahre, wenn ich gerade im Kopf richtig zurückrechne, geht. Christina, du kennst ja das Zitat, das ist ja in manchen unserer Folien auch enthalten, das Online hat ja keinen Anfang und kein Ende gefühlt, was so die Maßnahmen angeht, aber generell auch so was. Es ist ja kein abgeschlossenes Projekt normalerweise, sondern es geht ja immer weiter. Aber ich würde jetzt mal in den Anfang blicken wollen. Woran erinnerst du dich, wenn du an die ersten Termine, an die erste Zeit mit Hauraton denkst?
[00:04:44.650] – Christina
Ja, am Anfang war das noch gar nicht so absehbar, wie endlos das ist. Also wir haben erst mal ganz klassisch angefangen, mit relativ vielen Audits. Das heißt, wir haben uns angeguckt, wie steht Hauraton mit der Website da, mit dem Tracking, was sie auf der Website haben, mit den Suchmaschinenoptimierung? Also werden sie richtig bei Google gefunden zu den entsprechenden Keywords? Wie steht es Social Media Marketing? Wie ist auch der Google My Business Eintrag oder damals Google My Business, wie es noch hieß? Und ja, das haben wir uns alles angeguckt. Ich glaube, fünf oder sechs Audits haben wir zusammen gemacht. Das war der erste Aufschlag. Und danach sind wir dann in die Ergebnisse gegangen und haben gesagt Okay, wir sehen da schon ein paar Felder, die man noch mal besser machen könnte. Das war ja aber auch das Ziel von Hauraton, einen Partner zu finden, mit dem sie das angehen können. Und dann haben wir uns erst mal an die Quick Fixes gesetzt. Also die Sachen, die man schnell beheben konnte, die schnell Linderung verschaffen, sind wir dann auch zuerst angegangen und haben dann aber auch relativ schnell überlegt: Wahrscheinlich brauchen wir eine Digitalstrategie für die längerfristigen Maßnahmen und wirklich Sachen fundamental besser zu machen. Und da haben wir uns dann parallel eigentlich dran begeben.
[00:05:52.790] – Lars
Wenn ich jetzt höre, fünf bis sechs Audits, das spricht natürlich für so eine gewisse Bereitschaft oder Offenheit, auch für Feedback von außen. Und so eine gewisse, dass man eine Relevanz erkennt, dass da vielleicht Handlungsbedarf ist. Jenny, gab es bestimmte Auslöser zu der Zeit, die das Projekt in Gang gesetzt haben? Woran erinnerst du dich?
[00:06:15.180] – Jennifer
Ja, ich glaube, wir kamen damals aus einer Zeit, wo wir eher Content produziert haben, was aber jetzt nicht strategisch war. Das heißt, wir haben immer wieder neue Case Studies veröffentlicht und Keywords waren damals, man kannte das, aber man hat es halt nicht strategisch eingesetzt. Und so kam, glaube ich vieles zustande. Wir haben auch viel im Bereich Social Media ausprobiert, aber die Gesamtstrategie in dem Sinne war nicht vorhanden. Und ich glaube, das hat uns mehr und mehr intern gestört. Und wir haben da einfach auch, ich sage mal, so diese intrinsische Motivation gespürt. Wir müssen was ändern und auch draußen verändert sich was bei den Kunden. Die fordern das so langsam, die jüngeren Architekten, unsere Zielgruppe. Auch wenn die eher konservativ ist, spüren wir natürlich trotzdem, dass sich auf dem Markt was tut. Und da sind wir einfach auf die Reise gegangen und haben uns da einen neuen Partner gesucht. Und klar, die Audits waren erst mal mächtig. Also ich erinnere mich an die umfassenden Asana Boards mit gefühlten Tausenden von Tasks, die wir teilweise schnell lösen konnten. Teilweise war auch schnell klar okay, die Reise ist jetzt hier zu Ende. Wir müssen irgendwie ein ganz neues System entwickeln, das uns einfach andere Methodiken und Möglichkeiten bietet. Ja, aber so einen ganz richtigen Auslöser. Ich glaube, viele verschiedene Impulse gab es, die dazu geführt haben, den Entschluss zu fassen. Genau.
[00:07:30.320] – Lars
Ja, finde ich interessant. Auch wenn du sagst, dass ihr aus so einer produzierenden, also produzierendes Gewerbe auch Content produzierend, sozusagen in der Zeit, vielleicht ist es auch so eine Haltung, die man im produzierenden Gewerbe hat, kommt und dann kommen in den Ort ganz viele Aufgaben dazu, erstmal, die es zu erfüllen gibt, dann finde ich, klingt das für mich als Außenstehenden erst mal so relativ komplex. Christina, wie seid ihr denn dann in die Strategie gegangen? Also ich glaube so klassisch Management-Cycle im Kopf. Aber ja, wie waren denn so die ersten Schritten nach den Audits?
[00:08:01.150] – Christina
Also bei Hauraton ist es ja so, das ist ein international agierendes Unternehmen, was die Komplexität noch mal vergrößert. Und wir haben gesehen, okay, es gibt schon ganz viel. Es gab zu dem Zeitpunkt schon Zielgruppen, die definiert waren, die vielleicht noch nicht total stringent verfolgt wurden. Aber es gab schon eine gute Basis und wir haben überlegt, na ja, wir gucken jetzt mal aus der Sicht der Leute da draußen, die die Produkte dann auch einsetzen oder kaufen, was brauchen die eigentlich? Was erwarten die von uns? Und haben uns die Zielgruppen noch mal genauer angeguckt und auch Customer Journeys definiert. Also wirklich so ganz klassisch, die Reise des Kunden, jemand, der es noch nicht kennt, bis der dann jedes seiner Projekte mit Hauraton-Produkten bestückt, welche Phasen durchläuft der? Und dann haben wir im Anschluss geguckt, wo könnte man denn jetzt mal schnell einen Ansatzpunkt finden, zu testen, ob diese Annahmen, die wir getroffen haben, auch stimmen. Also es war ja erst mal relativ theoretisch, also natürlich immer noch mit viel Praxiswissen von Hauraton. Aber die Customer Journey war dann das erste Mal wirklich stringent geplant. Und was dann relativ schnell klar war, dass wir sagen, wir gucken jetzt mal, wie gut funktioniert denn digitales Marketing für so einen Hardcore B2B Fall? Also Entwässerungsrinnen sind jetzt nicht Impuls gesteuerte Käufe. Da kann man jetzt mit einer schönen Insta Kampagne nicht sagen, ja, kurz vor Weihnachten, Entwässerungsrinnen laufen da besonders gut. Da war schon die Frage, wie gut funktioniert das eigentlich? Und deswegen war es dann, gab es einen glücklichen Zufall, will ich sagen, dass wir mit dem Verantwortlichen von Chile in Kontakt kamen, der dort gerade den Markt neu aufgebaut hat und der gesagt hat, uns gibt es da noch nicht, wir bauen das gerade auch auf Brand Awareness. Vielleicht wäre das ein guter Startpunkt. Dann haben wir gesagt, ja gute Idee, dann wenden wir jetzt die Customer Journey mal auf das Feld Chile an und schauen mal, ob man vor allen Dingen in der ersten Phase der Brand Awareness da Aufmerksamkeit schaffen kann durch Marketingkampagnen. Und da haben wir eine relativ schmale Website hingebaut, also eine einfache Landingpage, die versucht, die Customer Journey abzubilden und ein paar Referenzen und dann eben Kontaktformular. Und das haben wir ein Jahr lang gemacht, haben super viele Daten gesammelt, haben ganz viele Erfahrungen gesammelt und auf der Basis ist dann im Prinzip die große Strategie entstanden.
[00:10:06.620] – Lars
Wenn du sagst große Strategie, was waren denn die wichtigsten Ziele oder sind die wichtigsten Ziele? Die wechseln ja vielleicht nicht ganz so oft.
[00:10:14.110] – Christina
Also am Anfang, das, was was wir mitgenommen hatten, war eben vor allen Dingen Brand Awareness, also dass wir im Digitalen sichtbarer werden. Hauraton hatte schon im Analogen eine sehr starke Position. Also viele Leute kennen die, die sind ja auch wirklich ganz vorne mit dabei, gerade wenn es um die großen Infrastrukturprojekte geht. Im Digitalen war das eben anders. Da waren Wettbewerber aktiver und auch präsenter. Auch bei den Keywords haben wir das gesehen, dass es da einfach Leute gibt oder andere Anbieter, die uns die Keywords wirklich geschnappt haben, die eigentlich bei uns landen müssen. Deswegen war Brand Awareness ein ganz wichtiger Punkt und dann auch Kontakte und Leads. Also wir wollten wirklich ganz konkret nicht nur sagen, es ist gut, wenn uns die Leute kennen, sondern wenn die dann Projekte haben, dann müssen sie sich an uns erinnern und dann müssen sie uns auch finden, wenn es dann so weit ist. Das ist also auch eine Besonderheit bei Hauraton, dass wir relativ lange Customer Journeys haben, also von Brand Awareness, bis es dann wirklich ein Projekt gibt, wo die Produkte zum Einsatz kommen, da können schon mal ein Jahr oder anderthalb vergehen. Und das muss man dann auch wissen und aushalten und mit einbeziehen. Aber das war so das Wichtigste, würde ich sagen. Ich könnte gerne ergänzen, aber Brand Awareness und Leads einsammeln, das war schon sehr wichtig.
[00:11:20.040] – Lars
Wenn ich da mal noch ein bisschen einhaken darf. Also Brand Awareness ist ja so ein klassisches Marketing Thema. Nur Marketing alleine ist ja auch nur begrenzt handlungsfähig in den meisten Fällen. Wie sieht es denn so mit internen Stakeholdern aus? Wen musstet ihr denn mitnehmen oder wen habt ihr mitgenommen? Besser gesagt, wir müssen es so, das klingt so nach Zwang. Das soll es ja nicht sein. Aber wer war denn alles involviert oder ist involviert in der Strategie und in.
[00:11:45.770] – Jennifer
Der Zusammenarbeit? Also wir haben von Anfang an, ich sag mal, falls man überhaupt von Projekt sprechen kann, digitale Vertriebs-und Marketingstrategie benannt und es wurde dann eben auch von der Geschäftsführung aus von Anfang an begleitet, was wir als sehr wichtig empfunden haben, von Anfang an auch die Organisation mitgenommen zu haben. Und da haben wir relativ früh würde ich sagen, ich erinnere mich nicht mehr genau, wann wir jetzt das Steering Komitee, also den Lenkungskreis gegründet haben. Aber das war schon relativ im ersten Jahr, würde ich sagen, nach ein paar Monaten, wo wir gesagt haben Okay, wer sind unsere wichtigsten Stakeholder? Das war dann zum einen unser Geschäftsführer natürlich an der Stelle dann auch Leiter von Vertrieb und Export, Leiter Unternehmensentwicklung und auch Marketingleitung, die jetzt den Lenkungskreis gegründet haben zusammen mit uns, mit denen wir einfach die wichtigsten Entscheidungen auch besprochen haben und die für uns die wichtigsten Personen bei dem Projekt waren.
[00:12:40.840] – Christina
Den Lenkungskreis gibt es übrigens immer noch. Das ist immer noch unser Forum, neue Entwicklungen zu besprechen. Wir treffen uns so alle drei bis vier Monate. Es kommt immer darauf an, steht ganz viel an oder ein bisschen weniger. Aber drei bis viermal im Jahr sehen wir uns eben. Und da wird wirklich auf die Zahlen geschaut, da wird auf Weiterentwicklungen geschaut und das ist für uns, also für Jenny und mich in unserer Rolle ein ganz wichtiges Forum, sich auch immer wieder das Mandat zu holen für Weiterentwicklungen und für die Richtungen, die man eben weiterentwickelt.
[00:13:12.570] – Jennifer
Und genauso wichtig war uns aber auch ein wirklich guter Querschnitt aus dem Vertrieb. Das heißt, dass man nicht nur die Leitungsperspektive dann hatte, sondern wir haben aus jedem, also bei uns ist es aufgeteilt in Vertriebsinnendienst, technischer Vertrieb, Außendienst und so weiter. Und von jedem Bereich haben wir zwei Personen benannt, die dann auch wirklich bei Customer Journey Workshops dabei waren, die User Stories mit uns zusammen gestaltet haben, dass man da einfach möglichst eine gute Stimme direkt aus dem Markt auch bekommen haben. Also der ganze Vertrieb war natürlich von Anfang an schon auch ein wichtiger Stakeholder.
[00:13:43.740] – Jonas
An der Stelle. Und ist es jetzt auch immer noch. Also der Vertrieb ist im Prinzip unsere wichtigste Testgruppe, bevor wir erst mal mit einer Seite online gehen. Die sind einfach viel tiefer in der Produktstruktur drin. Die sehen viel mehr Dinge, die wir so gar nicht richtig bewerten können. Denen fallen kleinere Bugs auf, die sonst eben raus zum Kunden gehen würden. Und das kann dann dadurch verhindert werden, indem es auch der Vertrieb.
[00:14:06.680] – Christina
Vorher testet. Und es ist schon auch wichtig, dass es intern so eine Akzeptanz auch des Neuen gibt. Also die alte Website, die gab es relativ lange. Da war man dran gewöhnt. Jeder Klick saß. Man wusste genau, wie man zu seinem Produkt Datenblatt kommt, wie man sich bestimmte Details anguckt der Produkte. Und das ist natürlich in der neuen Umgebung erst mal anders. Und da braucht man auch Akzeptanz der Leute für, also intern wie extern. Vor allen Dingen die Leute, die intern da sind und die mit den Kunden im Gespräch sind, denen das dann auch zu vermitteln. Insofern haben die eine ganz wichtige Funktion von uns als Gegencheck. Das ist der erste Realitätscheck für alle Funktionen.
[00:14:45.450] – Lars
Im Prinzip. Ja, ganz spannend. Also der Vertrieb auch als Ohr am Kunden sozusagen wahrscheinlich quasi einfach ein besseres Verständnis entwickeln zu können. Oder halt auch, wie Jonas sagt, so als Lackmus-Test oder als letzte Instanz vor dem Kunden ganz wichtig einzubinden. Das klingt auf jeden Fall nach einer ordentlichen Reise. Was waren denn aus eurer Sicht bisher die größten Herausforderungen, denen ihr euch stellen musstet?
[00:15:12.980] – Christina
Ich fange mal an, dann könnt ihr noch ein bisschen überlegen. Mir fallen schon ein, zwei Sachen direkt ein. Also vielleicht, mal auf die Strategie zu gehen, die wir dann entwickelt haben, die war schon ein bisschen ungewöhnlich. Wir haben eben gesehen, dadurch, dass es bei Hauraton so komplex ist, es gibt sehr viele Produkte, die abzubilden sind. Es gibt sehr viele Länder und in jedem Land ist auch das Produktportfolio ein bisschen anders. Das heißt, wir haben wirklich ein Multiverse, wenn man so will, also viele unterschiedliche Parameter. Und es war klar, wenn wir jetzt anfangen zu konzeptionieren, also eine neue Website, was muss da alles drauf? In welchen Ländern haben wir welche Produkte? Und das wirklich mal wasserfallmäßig durchzugehen, dann vergehen Jahre. Also wirklich, das hätte für immer gedauert. Und uns war klar, der Wettbewerber ist da sehr aktiv. Wir müssen jetzt was tun. Deswegen haben wir da den Ansatz gefunden zu sagen, wir bauen parallel zu der bestehenden Länderwebsite eine eigene Website nur für Neukunden. Wir haben ja gesehen, im Digitalen war Hauraton noch nicht so präsent. Das heißt, da gab es noch viele Potenziale. Leute, die Hauraton noch nicht kannten und digital unterwegs sind. Und deswegen haben wir gesagt, okay, wir machen eine eigene Landingpage sehr Content bezogen, viel auf Referenzen ausgelastet, auf Anwendungsgebiete, keine Produktdetails und schneiden die Customer Journey sozusagen relativ früh ab, dass die Leute Kontakt aufnehmen sollen, nachdem sie sich erst mal informiert haben, wie entwässere ich denn einen Parkplatz, wie entwässere ich denn ein Flughafengelände? Und das haben wir parallel zu der Länderseite aufgebaut. Das ist erst mal im Kopf ein bisschen schwierig. Also du fragtest ja nach Herausforderungen. Das ist ein bisschen schwieriger zu vermitteln, vor allen Dingen erst mal intern. Nach extern ist es im besten Fall gar nicht sichtbar, weil die neuen Leute sehen die neue Website, die bestehenden Leute sehen die Bestandswebsite und da muss man nichts erklären. Aber nach innen war das schon ein bisschen Erklärungsarbeit zu sagen: „Nein, wir haben jetzt demnächst zwei Webseiten. Ah ja, ist das denn so sinnvoll? Ja, schon unter bestimmten Voraussetzungen. Also das ist aus meiner Perspektive ganz am Anfang eigentlich die größte Herausforderung gewesen, dafür Akzeptanz zu werben, dass das ein guter Ansatz ist, einfach schnell loslegen zu können, schnell Daten sammeln zu können.
[00:17:16.310] – Jennifer
Ja, darauf kann ich vielleicht gerade ansetzen. Also ich glaube, gerade auch so dieser iterative Prozess, der für uns Marketiers gerade im Digitalen schon irgendwie super gesetzt war, in Sprints zu arbeiten und auch mal was online zu stellen, was halt noch nicht perfekt ist, wobei ich da auch immer sage, wann wäre es denn perfekt, wann würden wir es online stellen, wenn der Vertrieb sagen würde: „Jetzt ja, perfekt, jetzt geht es nicht mehr besser. Ich glaube, das war für uns intern auch wirklich eine Herausforderung, das zu kommunizieren und klarzumachen, so Hey ja, das wird noch besser und da kommen noch Features und da kommt noch Inhalt. Aber wir rollen es jetzt schon mal aus, wir testen es jetzt schon mal. Das ist echt für uns aus der doch sehr konservativen Baubranche wirklich ein anderer Ansatz gewesen. Ich glaube, da haben auch viele bei uns im Unternehmen manchmal gedacht um Gottes Willen, was tun die da jetzt schon wieder? Und das war schon eine große Herausforderung. Und Christina hat es schon angerissen. Gerade auch die komplexe Produktstruktur. Also das war schon auch, wenn ich da drüber nachdenke, also das hat uns schon, das war ein Mammutprojekt und ist es jetzt immer noch. Also wir sind jetzt schon seit einigen Monaten live und kämpfen teilweise immer noch mit der Datengrundlage, die einfach nicht stimmt, die über Jahre gewachsen ist. Und das hat uns schon Schmerzen bereitet und ist einfach eine Herausforderung. Zu wissen, dass viele Bugs noch online sind, die wir auch nicht schnell lösen können. Also das ist, glaube ich, für uns auch, die doch schnell immer nach einer Lösung suchen, schwierig zu akzeptieren, zu sagen, jetzt müssen wir noch das ein bisschen aushalten. Ja, das würde ich jetzt so als die größten Herausforderungen beschreiben.
[00:18:40.860] – Christina
Vielleicht noch ergänzend dazu zu der Datenstruktur. Die Kunden, mit denen wir arbeiten, das ist ja so Mittelstand in der Größenordnung von Hauraton. Und da ist es also eher der Standard, dass die Datenstruktur nicht eins A ist. Also da haben wir eben über Jahre gewachsene IT-Infrastrukturen. In unterschiedlichen Systemen werden Daten erfasst und angereichert. Und das ist, also wer das jetzt hört und denkt, ja, das ist bei uns auch so. Ich dachte, wir wären alleine. Nee, aus unserer Erfahrung seid ihr in der Mehrzahl. Macht es jetzt erst mal vielleicht nicht besser, aber fühlt sich erst mal besser an. Aber auch da zu sagen, es gibt da Lösungen für, das ist zwar dann ein bisschen, manchmal auch gestrickt und man muss da schon auch sich gut in einem System auskennen, zu wissen, wo komme ich jetzt an welche Daten ran. Aber das sollte einen nicht abhalten, diesen Wandel voll zu vollführen. Also wenn wir jetzt gewartet hätten, bis Hauraton die perfekte IT-Infrastruktur hätte, bis es eine neue Website gäbe, dann wäre der Marktanteil weg gewesen.
[00:19:37.050] – Jennifer
Also bin ich ja, es kurz einlenken an der Stelle, super dankbar, dass da auch die Netzstrategien, insbesondere Christina, so insistiert hat zu sagen: „Hey, wir müssen jetzt ran, wir können nicht drauf warten. Ich glaube, für uns war es am Anfang wirklich nicht vorstellbar, wie diese Lösung aussehen soll, weil wir den Keller mit unseren Daten kannten und wir hätten es jetzt noch nicht. Also wir hätten jetzt noch keine neue Website und vielleicht auch noch nicht nächstes Jahr und das hätten wir nicht aushalten können. Da bin ich schon auch dankbar dafür, dass wir da einfach so einen starken Partner hatten, der uns davon überzeugt hat.
[00:20:05.490] – Jonas
Und uns ist ja auch klar, dass das, so wie es jetzt derzeit ist, es ist eine deutliche Verbesserung der Datengrundlage. Das ist toll, was man da schon rauskriegt, wenn man sieht, wie viel Arbeit dahinter war, dass das auch so rauskommt. Und letztendlich ist uns klar, dass es jetzt auch nur eine Übergangslösung ist. Also final soll das irgendwann alles in ein PIM System überführt werden und dann sollen die Daten schön strukturiert herauskommen. Das wäre dann das Endprodukt, das natürlich aber auch immer weiter optimiert werden muss, um auch dem Kunden dann im Endeffekt einen bestmöglichen Service zu bieten.
[00:20:33.340] – Lars
Ja, ich finde das sehr spannend. Ihr habt jetzt quasi gerade selber schon so die Reise gemacht von den Anfangs-Herausforderungen zu den aktuellen Herausforderungen. Jonas, vielleicht kannst du da noch ein bisschen tiefer drauf eingehen. Was sind denn aktuell so die Herausforderungen? Wenn du sagst, die Datenbasis ist schon besser geworden oder man ist jetzt auf dem Weg, aber es ist eine Übergangslösung. Was sind denn gerade so die großen Themen für dich vor allem?
[00:20:56.900] – Jonas
Erst mal zur Datengrundlage an sich nochmal aktuell. Auf der alten Website war die Nutzerführung einfach deutlich schlechter und da ist nicht aufgefallen, dass die Datengrundlage eben nicht ganz so toll ist, weil es nicht so sichtbar war auf der alten Website für Kunden als auch intern. Und mit der neuen Nutzerführung der neuen Website wird das halt alles erst sichtbar. Und dann ist erst mal aufgefallen, was in der Vergangenheit bei den Daten versäumt wurde. Und das wird jetzt nach und nach alles aufgearbeitet, eben so dem Kunden dann auch eine bestmögliche Datengrundlage zu bieten. Aktuelle weitere Herausforderungen sind auf jeden Fall bei der Internationalisierung. Wir sind jetzt mit den A-Märkten und den größten Niederlassungen und Tochtergesellschaften auch auf die neue Website umgezogen. Die haben ein Marketing Team, das ist da voll involviert, das kennt sich mit den gängigsten Themen aus und besteht auch manchmal aus mehreren Personen. Je weiter wir jetzt voranschreiten mit der Internationalisierung, desto kleiner werden die Teams. Meistens, dann sind das nur noch eine One-Man-Show. Die Kapazitäten sind viel geringer, weil sie nebenher noch andere Tätigkeiten machen. Eben nicht nur Marketing, es ist zusätzlich Marketing. Und das dann immer den Direktoren zu vermitteln, dass eben auch die zuständigen Personen mehr Zeit dafür brauchen und wie viel Aufwand das überhaupt ist, was da alles dahinter steckt, das ist definitiv derzeit eine Herausforderung als auch tatsächlich die Sprachen. Also bei Englisch Französisch kamen wir noch sehr gut mit. Dann kam jetzt als AMAC noch Polnisch. Das haben wir irgendwie auch noch hingekriegt. Jetzt kam aber tatsächlich Bulgarisch mit der kyrillischen Schrift. Wird halt jetzt immer komplizierter dahingehend. Aber ich bin mir auch sicher, dass man das nach und nach immer besser hinkriegen. Ich meine, wir optimieren ja auch unsere Prozesse und versuchen dann so den Länderverantwortlichen eine bestmögliche Hilfestellung zu bieten.
[00:22:43.190] – Jennifer
Ja, es sind auch oft so ganz banale Dinge, was mir gerade total einfällt. Jonas kam vor ein paar Tagen zu mir und meinte so Hey in Ungarisch, wir haben absolute Probleme, die Texte auf Ungarisch zu schreiben. Ich so hä warum? Wir haben es in vielen Ländern schon gemacht. Ist mir neu. Warum geht das nicht? Ja, nutze mal Deepl von Englisch auf Ungarisch. Da kommt nur Müll raus. Und ich so: „Oh Gott, ja stimmt, es gibt ja viel, viel weniger Menschen. Also DeepL kann den Algorithmus dann nicht verbessern. Also hat gar nicht funktioniert. Jeder hat es mal ausprobiert im Land und sagt: „Nee, damit kannst du nichts anfangen. Das ist Müll, was da herauskommt. Wir verstehen die Texte nicht. Also es sind jetzt ganz, ganz andere Anforderungen auch. Und das macht es natürlich für uns auch unglaublich vielseitig und aber auch komplex natürlich.
[00:23:26.460] – Christina
Ich würde noch mal gerade einhaken bei dem Thema, was du jetzt angesprochen hat, der Nutzerführung, die haben wir ja wirklich einmal auf links gedreht. Und wie sich dann gezeigt hat, haben wir nicht nur die Website und Website UX gemacht, ein UX-Konzept, sondern Hauraoan hat daraufhin tatsächlich auch noch mal die ganze Segmentierung der Produkte neu angegangen. Das ist natürlich wirklich auch für uns total cool zu sehen, dass es einen Kunden gibt, der aufgrund der Vorschläge, die wir machen für die Website, also wie wäre es eigentlich für den Nutzer besser, dadurch zu navigieren, sagt: „Ja, stimmt, da habt ihr einen Punkt. Und vielleicht wäre das auch gar nicht nur im Digitalen viel besser, sondern generell auch analog, auch in Katalogen, wenn wir unsere Produkte anders strukturieren, dass sie besser zugänglich sind und dass dann auch die Website Rückwirkung hat auf das gesamte Produktsortiment, jedenfalls in der Segmentierung. Und das Hauraton dann auch den Schritt gegangen ist zu sagen „Okay, dann machen wir jetzt ernst und strukturieren neu. Wir haben neue Farbgebungen gegeben. Vorher gab es ein Farbgleitsystem für die einzelnen Segmente. Das ist weggefallen. Es gibt jetzt nur noch eine Komplementärfarbe zu der Hauptfarbe, nicht nur im Web, sondern eben auch in allen anderen Publikationen und im generellen Marketing. Und das ist für uns natürlich auch echt total cool, wenn wir einen Kunden haben, der das so annimmt und nicht nur sagt: „Nein, das machen wir aber schon immer so. Fürs Web könnt ihr es vielleicht anders machen, für diese digitalen Menschen macht ihr es vielleicht anders, aber woanders bleibt es so, sondern dann wirklich zu sagen: „Nein, das scheint irgendwie sinnvoller, intuitiver zu sein. Jetzt packen wir es mal generell an.
[00:24:50.580] – Lars
Finde ich beeindruckend. Also wenn ich mir überlege in meiner mittelständischen Vergangenheit, wie offen in anderen Bereichen man für die Impulse aus dem Marketing war. Und jetzt kommen auch noch die Impulse nicht nur aus dem Marketing, sondern aus dem digitalen Marketing, dann ist es ja relativ weit weg von dem Kerngeschäft, was man sonst so hat. Und wenn man da so einen Impact schafft, dann finde ich das ganz schön bemerkenswert, was ihr da schildert. Christina, du bist jetzt gerade schon auf so ein paar Neuerungen eingegangen. Gibt es weitere vielleicht so Hauptneuerungen oder Innovationen oder Veränderungen, die.
[00:25:24.060] – Christina
Ihr ausmacht? Ich fange mal an und Jenny kann dann gerne ergänzen. Also aus unserer Sicht jetzt aus dem UX-Design heraus, also aus der Konzeption der Website war alles, was mit Produkten zu tun hat, der Kern oder ist es immer noch? Und das ist eben der Produktfinder, der wirklich das Kernstück eigentlich der Website ist. Im Prinzip haben wir die Konzeption um den Produktfinder drumherum gemacht. Wir haben die Merkmale der Produkte dort filterbar gemacht und versucht einen schnellen Zugriff zu geben aufedie einzelnen Produktdetails. Also es gibt im Prinzip zwei Zugriffspunkte auf die Produkte. Das eine ist über Content. Also ich weiß, ich muss einen Parkplatz entwässern. Ich gucke mir mal an, was sagen die dazu? Welche Produkte empfehlen die auch? Da haben wir eine Vergleichstabelle geschaffen für Produkte zu Anwendungsgebieten. Das wäre mal so das eine Einfallstor und das andere ist wirklich, dass ich schon ungefähr weiß, okay, ich muss Schwerlast entwässern. Das heißt also zum Beispiel LKW müssen auf den Rinnen wenden können. Dann kann ich eben über die entsprechenden Seiten hereinkommen. Das ist für Leute, die schon ein bisschen mehr wissen, was sie wollen und noch nicht so fremd sind in dem Thema. Und aus meiner Sicht war eben der Produktfinder wirklich das, wo am meisten Zeit auch in die Konzeption gegangen ist und auch in die Datenaufbereitung.
[00:26:32.810] – Jennifer
Ja, also ne, total stimme ich zu. Produkt Finder Kernelement beschäftigt uns total. Wir haben aber auch im Backlog bei uns im Asana Board noch eine unfassbar lange Liste mit irgendwelchen tollen Ideen und Impulsen aus dem Markt, intern vom Vertrieb, von anderen Abteilungen, die sich mit der Website beschäftigt haben, die konnten wir dieses Jahr überhaupt nicht angehen, weil man da teilweise natürlich so mit dem Bugfixing erst mal Aufrechterhaltung, Abschaltung der alten Seite beschäftigt waren. Und da freue ich mich unglaublich darauf nächstes Jahr einfach auch viele von diesen neuen Ideen umzusetzen und dann einfach auch strategisch weiterentwickeln, die Features vielleicht visuell ansprechender zu machen, da ja ganz andere Tools noch auszurollen, ohne da jetzt zu viel schon zu verraten. An der Stelle haben wir, glaube ich, viele tolle Features auf der Liste. Und jetzt gilt es, das einfach zu priorisieren und auch anzugehen.
[00:27:24.530] – Christina
Vielleicht ganz kurz dazu, wie wir das geplant haben, wo den Backlog anspricht, den sehr großen Parkplatz, wo viele Ideen parken. Wir haben ja gesagt, wir haben die Seite so aufgebaut, dass sie erst mal parallel zur Länderseite bestand, aber schon die Infrastruktur hatte, die wir jetzt auch haben für die Website. Also selbst als kleine Landingpage war die schon so angelegt, dass sie eben wachsen kann. Und das ist sie dann auch. Also wir sind im Juli 2020 mit der ersten Version live gegangen, jedenfalls für Deutschland, und haben dann eben weiter gearbeitet, die Website so auszubauen, dass sie die Produktinformation hat, dass wir die bestehende Länderseite abschalten können. Und das war dann im Mai diesen Jahres so weit. Also so ein Dreivierteljahr ungefähr haben wir dann an der Version 2 gearbeitet und dann hatten wir aber den Stand, dass wir die bestehende Länderseite abschalten konnten. Es gibt jetzt also nur noch eine Website für Bestandskunden und für Neukunden. Klar, man kann das ja auch nicht ewig aufrechterhalten. Neukunden werden zu Bestandskunden und dann ist irgendwann so, was machen wir denn jetzt? Deswegen war das ein guter Zeitpunkt. Und wir haben eben in der Planung gesagt, okay, diese Features, diese User Stories sind für Version 1, die sind für Version 2. Dann haben wir noch mal abgeschichtet: Was ist denn für den MVP, also für das kleinstmögliche Produkt, mit dem wir live gehen wollen? Und dann haben wir weiter priorisiert: Was ist denn auch für eine V3? Also was wäre jetzt eine Weiterentwicklung der jetzigen Website? Das heißt, im weiß ich nicht 2019 hatten wir im Prinzip schon die Featureliste auch für das, was vielleicht im nächsten oder übernächsten Jahr kommt. Haben nur eben gesagt Ja, das sind super Motivatoren. Aber vielleicht machen wir erst mal unsere Hausaufgaben und machen die Hygiene Faktoren gut und dann kümmern wir uns den Rest. Das ist dann eben nächstes Jahr dran. Und das macht dann wahrscheinlich auch noch ein bisschen mehr Spaß, als sich nur XML und Produktdaten zu kümmern. Wenn man jetzt wirklich auch Sachen machen kann, die die Leute begeistern oder wo man merkt, guck mal, da findet wirklich Aktivierung statt und nicht nur zu sagen Guck mal, da ist ein Produkt da, ist das nicht super? Wo jeder sagt Ja, und wenn es nicht da wäre, wäre es richtig doof. Also jetzt dieses Jahr war viele Hausaufgaben machen und nächstes Jahr ist echt Weiterentwicklung angesagt.
[00:29:26.900] – Lars
Spaß und Begeisterung sind gute Stichworte. Also was ich mich die ganze Zeit frage, wenn ich euch so höre. Ihr habt darüber gesprochen, wie es losging. Da war eine Bereitschaft da, sich zu verändern oder sich auch auf Impulse einzulassen. Jenny hat mal gesagt, man muss manche Sachen auch einfach mal aushalten, was auch nicht so einfach ist. Es klingt nach ganz viel Arbeit und sehr viel Komplexität. Das sind jetzt alles nicht die Faktoren, die vielleicht motivieren und die irgendwie begeistern. Ich denke mal, ohne Erfolge geht es nicht. Gibt es denn schon Sachen, wo ihr sagt, das waren so erste Meilensteine oder so kleine Erfolge, die einfach den Weg gepusht haben oder die einfach schon geholfen haben, da auf der Strecke zu bleiben?
[00:30:08.160] – Jennifer
Also ich glaube, der größte Erfolg für uns im Marketing ist einfach zu sehen, dass wir doch noch in Deutschland ganz schön viele Neukunden haben, die Hauraton bisher nicht kannten oder zumindest nicht eingesetzt haben. Ich erinnere mich noch gut zurück 2019 war eher so die Aussage von unserem Vertrieb, wir kennen doch alle digitaler Vertrieb und Leads sammeln, nö, die rufen uns so an, wir kennen alle.
[00:30:29.090] – Christina
Ich schicke ein Fax.
[00:30:29.910] – Jennifer
Ja, genau. Wenn ich jetzt so in unser CRM hereinschaue, wo wir auch gleich eine Kopplung von unseren Landingpages implementiert haben, kann ich da schön nach filtern, wie viele neue Unternehmen wir denn da haben von den gesammelten Leads. Und das ist beeindruckend, wie viele neu sind. Das heißt, das ist für mich immer so ein, wo ich sage, das ist ein Motivator zu sehen. Hey, da melden sich Leute bei uns proaktiv wirklich mit tollen größeren Projekten auch an der Stelle, mit ganz konkreten Anfragen auch, die einfach auf uns zukommen. Und klar, dann natürlich dann auch Highlights, wenn man relativ schnell sehen kann, wir haben ein Projekt gewonnen. Das haben wir leider selten so. Christina hat es schon angesprochen. Bei uns dauert es manchmal anderthalb Jahre. Wir haben aber auch Themen oder Projekte, die dauern drei Jahre. Das heißt, wir sehen halt nicht sofort den Erfolg. Und ich glaube, das tut für uns manchmal schon auch weh. Und da hatten wir auch ein tolles Projekt, haben wir von einem Flughafen gewonnen über unsere Landingpages. Und das ist natürlich dann schon klasse, wenn man so einen Erfolg einfach sehen kann. Das fehlt uns einfach noch am Ende der Customer Journey. So diese wirkliche Bewertung, die man mit einem Onlineshop halt im B2C Bereich hat und wir so im B2B Bereich nicht haben.
[00:31:37.180] – Jonas
Ja auch kleinere Erfolge mal zu sehen. Letztendlich das Flughafenprojekt wäre vielleicht gar nicht zustande gekommen, wenn wir nicht in den Google Anzeigen gefunden worden wären. Das heißt einfach die Seite schon mit den Keywords entsprechend optimiert zu haben, war schon ein kleiner Erfolg, überhaupt dann den monetären Erfolg später zu bewerkstelligen.
[00:31:57.760] – Jennifer
Und das Schönste ist, finde ich immer noch, wenn man jetzt mal die alte, beispielsweise österreichische Seite auf einem großen Bildschirm links hat und rechts die neue Seite, da zeigt es mir dann okay, die ganze Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Das ist ein Quantensprung, was da passiert ist und das ist natürlich auch ein unglaublicher Motivator, wenn man sehen kann, wie man die Nutzer durchführt und das dann auch mit Tools sehen kann, wie Dinge neu bewertet und angenommen werden, ist dann für uns natürlich schon super.
[00:32:23.300] – Christina
Und vielleicht auch mal gleich die andere Seite zu zeigen. Also in so einem Projekt, was so komplex ist, da gibt es nicht nur Spaß-Zeiten, sondern da muss man auch gemeinsam mal echt durch. Ich weiß nicht, das XML ist nicht so, wie man sich gedacht hatte. Die Umsetzung ist nicht so, wie man gehofft hat und alles dauert länger, als man geplant hat. Also das, was jeder kennt, der solche Projekte, IT Projekte macht. Und ja, es ist echt. Also die Beziehung, die man zueinander hat, ist echt wichtig dann. Also, ja, wir stehen hier. Wir am Ende des Jahres und sprechen über Erfolge. Und im Nachhinein ist das ja auch immer alles sehr stringent, was dann so an Erfolgen kommt. Aber man muss auch sagen, dass Hauraton wirklich durchgehalten hat. Also es gab auch Zeiten, da war das echt hart. Also für alle Beteiligten, da ist viel Arbeit hereingeflossen, viel Liebe. Und wenn dann nicht alles so ist, wie man sich das vorstellt, das ist halt auch frustrierend. Dann also so die, die Erfolge, die dann zurückliegen, sind dann auch relativ weit zurückgeführt. Und ja, also erst mal würde ich Danke sagen, dass ihr das so durchgehalten habt. Auch an unserer Stelle, die Leute, die bei uns beteiligt waren, auch da mein Dank als Projektleiterin sozusagen da ins Team rein. Aber was wirklich, also was auch mein Appell an die Leute draußen ist, das erfordert schon manchmal echt auch Geduld und Durchhaltevermögen. Und ich kenne kein IT-Projekt in der Größenordnung, in der Komplexität, in der es nicht solche Phasen gibt. Und es ist echt wichtig, wie man damit umgeht. Wir waren da sehr offen zueinander. Es gab Gespräche, wo wir voneinander waren, Das war doof. Ja, das war doof. Machen wir jetzt besser. Ja, machen wir besser. Und dann haben wir auch immer Wege gefunden, das zu tun. Es ist wichtig, dass man da wirklich offen und ehrlich zueinander ist, auch sich mal Sachen sagt, die unbequem sind. Das ist ja in so Kundendienstleister-Beziehungen auch nicht selbstverständlich, dass man da so offen zueinander ist. Das haben wir aber jetzt über die Jahre so aufgebaut. Also auch da mein Appell an die Leute: Sucht euch Leute, mit denen ihr echt auch persönlich gut klarkommt, wo man auch mal offen sprechen kann. Und dann kommt man durch solche Phasen durch und muss dann eben nicht, geht dann nicht auseinander und spricht nie wieder miteinander, sondern sagt: „Nein, lass uns da ruhig mal in einem Podcast drüber reden, auch wenn nicht alles super war und nicht nur Erfolge gefeiert wurden.
[00:34:30.530] – Lars
Ja, Christina, guter Punkt, dass es eben nicht nur um Erfolge geht, sondern eben auch das Durchhaltevermögen und so eine gemeinsame Reise. Da würde ich die Jenny gern zu fragen. Gibt es denn aus deiner Sicht ja keine Ahnung, neuralgische Punkte oder Dinge, die besondere Basis geliefert haben, eben da durchzukommen, also die vielleicht noch mal Momentum geschaffen haben oder die einfach so viel Vertrauen geschaffen haben, dass man das halt ausgehalten hat. Also gibt es da irgendwas, was du besonders hervorheben würdest?
[00:35:01.800] – Jennifer
Ja, absolut. Da gibt es was, das fällt mir sofort ein. Und das war unser Hackathon in Barcelona, also in eurem Tagungshaus, wo wir zusammen in verschiedenen Konstellationen waren. Da waren wir 2020 und auch 2022 noch mal. Und das war für mich und für alle, die dabei waren natürlich unfassbar gut, einfach auch mal neben dem Entwickler zu sitzen und zu sagen Hey, so hätte ich es eigentlich gerne. Und das Q&A ging ja super schnell vom Tisch dann auch, was man sonst mit Ping-Pong Messages über die Asana Task löst. Das war für uns klasse. Und natürlich, wenn man dann abends auch in tolle Tapas-Bars geht, mal kurz den Strand sieht, dann passt natürlich auch das Menschliche und so tut es dann einfach gut, die schwierigen Phasen besser zu vergessen oder auch noch mal über Zusammenarbeit zu sprechen, fällt dann einfacher zu sagen: „Hey, so stelle ich es mir nicht vor oder so wünsche ich mir das. Und das war natürlich eine mega Erfahrung, einfach so so viele Tasks einfach auch dann zu setzen, was einfach ein unglaublich gutes Gefühl ist. Und da waren wir immer so drei, vier Tage zusammen eingesperrt und wirklich nur Fokus auf ein bestimmtes Thema. Und das war für mich echt ein Gamechanger.
[00:36:09.470] – Christina
Ja, also vor allen Dingen nach dem 2020 Hackathon. Das war eben ganz zu Beginn der neuen Website. Da saßen alle Projektbeteiligten an einem Tisch, eben weggesperrt in einem fremden Land, konnten nicht weg abends, nicht zur Familie, nicht zum Sport, irgendwas, sondern waren wirklich da drei, vier Tage zusammen. Und im Nachgang haben wir ganz oft gesagt: Ja, wir haben doch in Barcelona besprochen und so und so. Wir haben doch da gesagt, so und so. Also es gab immer wieder die Rückbesinnung auf das, was wir uns da gemeinsam vorgenommen haben. Ah ja, stimmt, klar, das haben wir ja schon geregelt. Ich glaube, hätten wir das auf dem Weg geregelt, also das hätte auch funktioniert. Es hätte nur viel länger gedauert. Und so waren die Entscheidungen viel unmittelbarer. Man wusste auch genau, in welchen Kontext Sachen gefallen sind. Also das hat uns im Projekt Start total geholfen. Und zum Schluss jetzt 2022, das war kurz vor dem going life, da war wirklich angesagt, so jetzt das Ding fertig machen. Also auch hier, es geht keiner raus, bis es nicht fertig ist. So war das ein bisschen. Und auch das hat noch mal total geholfen. Und klar, wenn man so viele Tage miteinander verbringt, wir haben eben in einem Haus übernachtet, das ist auch noch mal ein anderer Umgang miteinander, wenn man sich vielleicht auch morgens mal beim Frühstück noch mal sieht oder vielleicht auch abends sogar noch mal im Bademantel. Also da bringt es noch mal ein anderes Vertrauen mit und eben eine andere Basis auch für Zeiten, wo es vielleicht mal nicht so gut läuft.
[00:37:30.220] – Lars
Das finde ich total interessant und würde ich auch gerne noch mal an Jenny und Jonas geben, weil ihr seid ja quasi im Unternehmen verantwortlich für diesen Weg, der da beschritten wird. Vor allem diese ganzen operativen Dinge, die da dranhängen, die ganze Arbeit letzten Endes, die dahinter steckt. Was ich mich frage ist, wie sich eure Rolle vielleicht auch im Laufe der Zeit verändert hat oder ob sie das überhaupt hat, weiß ich nicht. Aber wenn ja, dann fände ich es spannend, das mal zu von.
[00:37:56.730] – Jennifer
Euch zu hören. Definitiv. Also ich finde die Rolle vom Marketing per se, aber jetzt insbesondere kann ich jetzt nur für unser Team sprechen, vom digitalen Marketing aus. Christina hat es ja schon angesprochen, was für Impulse von uns und von den Daten und auch von euch als Netzstrategien da ans ganze Unternehmen herangetragen worden sind und jetzt auch wirklich weitreichend umgesetzt worden sind, ist extrem. Also von dem Bildchen malen, was man manchmal noch so im Kopf hat von Marketeers, sind wir, glaube ich mittlerweile weit weg. Ich sage immer, eigentlich müsste man uns auch eher so Digital Business nennen, weil es wirklich strategisch ist, diese Weiterentwicklung und nicht nur Marketing, was wir da machen. Also wenn ich so schaue, diese ganze Nutzerführung, Produkt-Hierarchie, was wir da gemacht haben, also das hat schon wirklich weitreichende Impulse gesetzt. Und deshalb würde ich sagen, ja, wir haben einen anderen Zugang intern, aber auch extern natürlich bekommen und ja, war schon eine riesen Erfahrung, was man jetzt durch die neue Website und die ganze Digitalstrategie gewinnen konnten und jetzt einfach ja ganz anderes tun, mal ganz salopp gesagt. Also das hat sich sehr, sehr gewandelt.
[00:39:00.950] – Christina
Also wenn ich es von außen betrachte, würde ich sagen, ihr seid so von den Empfängern von Informationen und bitte verarbeitet das doch mal oder macht das mal hübsch oder sagt der Welt, dass wir das tun, zu echten Impulsgebern intern geworden. Also ihr seid nicht mehr so abhängig davon. Also natürlich ist das Marketing immer abhängig davon, dass sie vom Unternehmen auch gefüttert werden an Informationen. Aber ihr seid jetzt auch selber diejenigen gewesen, die gesagt haben, wäre es nicht besser, die Produkte vielleicht in einer anderen Art und Weise zu strukturieren? Das geht ja schon auch ein bisschen in die Produktentwicklung mit rein. Und da habe ich schon das Gefühl, dass ihr da viel aktiver geworden seid und weniger reaktiv einfach darauf angewiesen seid, dass immer nur Sachen zu euch kommen, sondern ihr könnt aktiv ins Unternehmen zurückspielen. Und das macht einfach nachher alles besser. Also die Produkte besser, die Führung besser.
[00:39:46.660] – Lars
Also. Das finde ich eine tolle Erfahrung, auch für alle anderen Marketing Teams da draußen, sage ich mal, auch die eigene Wahrnehmung im Unternehmen oder auch außerhalb beeinflussen zu können durch so eine digitale Maßnahme oder digitale Offensive. Ich sage mal von Abteilung bunte Bildchen hin zu einem richtigen Impact, was die Produktentwicklung angeht, was auch die Geschäftsentwicklung angeht dadurch. Das finde ich jetzt auch noch mal ein super Motivator. Jetzt unabhängig von den konkreten Projektfortschritten oder Erfolgen finde ich das auch total bemerkenswert, wenn ihr das so erzählt. Jonas, wolltest du noch was ergänzen.
[00:40:25.860] – Jonas
Zu deiner Rolle? Ich glaube, dass es viel von operativen Aufgaben hin zu strategischen gegangen ist. Ich glaube, das ist ja schon mit den genannten Bemerkungen gerade irgendwie implementiert. Und letztendlich ist es dann auch für jedes Land wieder eine andere Erfahrung, als Projektmanager dort unterwegs zu sein. Es ist wieder eine andere Aufgabe, anstatt für die deutsche Seite ein Mischmasch aus strategischem und operativen Tagesgeschäft zu haben. Und ich finde das echt schön abwechslungsreich und erfüllend auch auf die Weise.
[00:40:54.720] – Lars
Ja, bevor wir das Ganze jetzt zum Abschluss bringen, gestattet mir noch eine letzte Frage. Ihr habt ja ganz viel berichtet, wie das abgelaufen ist und welche Herausforderungen es gab. Was ist denn aus eurer Sicht vielleicht das Bemerkenswerteste gewesen auf der Reise? Also die eine Sache, die ihr vielleicht am meisten mitnehmt aus dem.
[00:41:14.570] – Christina
Bisherigen Geschehen? Ich hatte ja eben erklärt, dass wir so einen parallelen Ansatz gefahren haben, also für Neukunden eine relativ schmale Website, Content basiert und eben für Bestandskunden die Länderwebsite, die es schon lange gab, wo sie eben alle Produktinformationen bekommen haben. Und die neue Seite, die parallele Seite, die hatte keine Produktinformationen. Also da haben wir wirklich nur über Referenzen gesprochen, über Anwendungsgebiete, über Hauraton. Und natürlich hatten wir auf jeder Seite ein Kontaktformular, wo sich die Leute melden konnten. Ich habe ja gesagt, wir haben die Customer Journey dort extrem verkürzt und haben gesagt: interessierst du dich für unsere Produkte, dann melde dich bei uns. Und eigentlich war diese Website ja erst mal nur gedacht, Daten zu sammeln, überhaupt Leute anzusprechen, die Customer Journey zu starten. Und trotzdem haben wir über diese Website Hunderte von Leads generiert in diesem speziellen B2B Umfeld, was wir da haben. Das hat uns schon überrascht, dass wir ja sozusagen auf dem Weg in eine neue Infrastruktur hinein schon Leads sammeln konnten und Daten. Und da ist eigentlich genau die Strategie auch aufgegangen, die wir uns vorher überlegt haben. Wir müssen jetzt schnell in den Markt, wir müssen schnell ein Produkt haben, erst mal Daten zu sammeln. Das war so der Hauptfokus und dass wir dabei auch so viele Leads einsammeln oder auch die Flughafengeschichte, die Jenny erzählt hat, die war noch mit der Version eins, also ohne Produktinformation. Das hat uns schon überrascht und auch ermutigt, da weiterzugehen auf dem Weg und dass dieser Ansatz einfach schnell und gut ist und auf dem Weg dahin schon auch Geschäft generiert.
[00:42:35.280] – Lars
Für alle Zuhörer:innen da draußen habe ich noch ein paar Hinweise. Wir haben ganz viel über Produkt Finder gesprochen und Webseiten und so, damit ihr euch darunter auch etwas vorstellen könnt, packen wir das natürlich in die Shownotes. Also wir verlinken dahin. Wir haben auch, also Christina hat das vor allem zusammen mit Sarah auch mal zusammengefasst, so grob die Reise in so einem kleinen Referenztext, würde ich sagen, auch den packen wir in die Shownotes, dass das für alle noch mal ein bisschen nachvollziehbar ist und genau, dass man quasi zu der Tonspur auch noch mal was zum Lesen hat. Das packe ich mit rein. Und ansonsten würde ich mich ganz herzlich bedanken für die spannenden Insights, für die Offenheit, mit der ihr berichtet habt. Und ich fand es total angenehm, total spannend, das auch noch mal von euch jetzt so zu hören und auch total motivierend letzten Endes, dass sich so ein langer Weg und mit viel Arbeit auch zu lohnen scheint. Von daher ganz, ganz vielen Dank an euch drei. Ganz, ganz vielen Dank auch an Sarah, die uns heute hier produziert und die ganze Produktion super gewährleistet. Und ja, es hat mir Riesenspaß gemacht. Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch.
Hör gerne in unsere anderen Episoden mit Digital Impact rein. Diese hier passen gut zum Thema der vorherigen Folge: