Wie verändert sich unser digitales Zusammenleben durch KI – und welche Rolle spielt dabei das menschliche Miteinander? In dieser spricht Host Sarah Stock mit Chris Sattel, der frisch von der SXSW 2025 aus Austin, Texas zurück ist. Die Konferenz zählt zu den wichtigsten Tech-Events weltweit – und KI war auch in diesem Jahr wieder das dominierende Thema.
Doch neben technologischen Innovationen stand diesmal besonders eines im Vordergrund: der Mensch. Social Health, KI-Agenten und die Zukunft sozialer Plattformen – über all das und mehr sprechen die beiden in dieser Folge.
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Host:
Mehr Digital Impact Podcast?
Social Health im Fokus: Die Eröffnungssession thematisierte den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Bedeutung menschlicher Beziehungen für das Wohlbefinden – ein zentrales Thema in vielen Sessions.
Datenschutz & Open Source: Signal und Bluesky zeigen, wie Open-Source-Ansätze und Datenschutz neue Standards im digitalen Raum setzen.
KI als Standard: KI wird als selbstverständliches Arbeitswerkzeug angesehen. Unternehmen müssen lernen, Teams aus Menschen und KI effektiv zu orchestrieren, um konkurrenzfähig zu bleiben.
[00:00] – Sarah
Herzlich willkommen zur neuen Folge des Digital Impact Podcasts. Ich bin Sarah Stock, Marketing Strategin bei den netzstrategen. In dieser Folge sprechen wir über die South by Southwest 2025, eine der größten Tech Events in Austin, Texas. Mein Kollege Chris war auch dieses Jahr dort und hat spannende Themen mitgebracht, die der Technikbranche gerade quasi unter den Nägeln brennt. KI war natürlich thematisch wieder sehr präsent dabei, aber auch das menschliche Miteinander wurde dieses Mal in den Fokus gerückt. Wir sprechen über Social Health, KI-Agenten und wie die Zukunft von Social Plattformen aussehen kann. Diese Folge wurde am 21. März 2025 aufgenommen. Alle wichtigen Links und Infos haben wir in die Show Notes gepackt. Nun starten wir in die Folge mit Chris, der sich einmal vorstellt.
[00:00:52.550] – Chris
Ich bin Chris, darf hier bei netzstrategen den Data Analytics Bereich verantworten. Ich bin jetzt auch schon zwei Jahre dabei und auf der South by Southwest bin ich jedes Jahr eigentlich mit Covid-Unterbrechung, war jetzt glaube ich das 6. oder 7. Mal schon. Und freue mich da immer nach Austin reisen zu dürfen, nicht nur mit dem Wetter, da kann zwar von Schneesturm bis 35 Grad alles passieren, war auch letzte Woche fast so, aber um da eben ganz viele neue Themen kennenzulernen und Trends halt ganz früh zu erkennen, weil dort oft der Ausgangspunkt ist. Also wenn wir noch mal zurückdenken, ChatGPT Ende 22 rausgekommen, hat man schon mal von gehört, aber so mit der South by 23 war das so der Startschuss, wo das wirklich viele benutzt haben, wirklich viele Berichterstattungen davon ausgingen, weil da natürlich auch viele Journalisten vor Ort sind, die so emerging Tech Trends anschauen und vielleicht auch die ein oder andere Session finden, die da irgendwie noch als kleines Nugget irgendwo versteckt ist und dann nochmal einen neuen Speaker finden. Und der Vibe ist da einfach ganz besonders, weil das ist ja eine Mischung aus Tech Festival, Musik Festival, Film Festival und Comedy Festival. Die Bereiche vermischen sich manchmal nicht ganz unfreiwillig, aber es ist eben so, dass dann wenn die Musik losgeht, der Vibe einfach so ein bisschen lockerer und du triffst halt Leute aus der ganzen Welt, die sich um ähnliche Themen kümmern, aber andere Standpunkte dazu haben, das sind zum Beispiel sehr viele Brasilianer auch da, die natürlich auf Dinge wie KI und Technologien anders schauen, weil es andere Bedürfnisse gibt, andere Probleme gibt. Aber auch den Business vielleicht auch ganz anders funktioniert, als bei uns in Europa und da neue Blickwinkel nochmal drauf zu generieren, ist auch spannend. Und was immer jedes Jahr kurios ist, ist man trifft dort halt ganz viele Deutsche. Wir müssen halt 8.000 Kilometer irgendwo hinfliegen, um uns kennenzulernen und zu treffen. Gab dieses Jahr auch wieder ein German House, da kann ich später vielleicht auch nochmal zwei, drei Sätze zu erzählen. Und ja, du lernst da immer wieder Leute kennen, mit denen du dann hier wieder zu tun hast, wenn du zurück bist und ja, man braucht halt irgendwo natürlich einen Treffpunkt und eine ähnliche Konferenz in Europa gibt es bisher nicht. Auch dazu sagen muss, diesen Sommer kommt die South by Southwest nach London. Zum ersten Mal gibt es eine europäische Edition des Ganzen. Kenn das Programm noch nicht, ist auch ein bisschen kürzer, ohne Musik, glaube ich, hauptsächlich der Tech Teil des Ganzen. In Sydney, in Australien gibt es das schon länger, also die Veranstalten da schon länger den Ableger. Kann ich ehrlicherweise nichts zu sagen, alleine aufgrund der großen Spinnen kann ich nicht nach Australien und London müssen wir mal gucken, hab da noch keine Spinnen gefunden, aber wird glaube ich spannend werden, was dann in Europa dazu nochmal passiert.
[00:03:51.830] – Sarah
Was war denn dieses Jahr das Prägnanteste, was du von dort mitgenommen hast, sei es jetzt aus Session oder von der Veranstaltung an sich?
[00:06:24.810] – Chris
Was mich überrascht hat oder was vielleicht ein bisschen anders war als die letzten Jahre, wo der Fokus ja dann doch immer auf Tech liegt, auch wenn man sich dann immer Community nennt und wie auch immer, was es ja natürlich auch ist, war die Eröffnungssession tatsächlich, da ging es um Social Health, also wie der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist, wie Menschen miteinander Leben, interagieren, wie es einem geht und was gerade mit der Gesellschaft passiert. Also das hat sich auch stark durchgezogen durch viele Sessions, dass beim Programming glaube ich da Wert draufgelegt wurde, dass man da auf den sozialen Zusammenhalt schaut, dass es wie wir miteinander leben und was jetzt auch – in den USA gab es ja kürzlich ein Regierungswechsel, was es hier und da noch für Konsequenzen hat und das fand ich überraschend, aber passend. Also sonst ist ja immer irgendwie eine große – jemand sehr bekanntes oder irgendwie was aus dem Tech Bereich kommt als Eröffnungssession. Und diesmal war da wohl ganz bewusst der Wert draufgelegt, dass da eine Forscherin gesprochen hat, die auch mit Studien belegt hat, wie wichtig menschliche Berührungen sind und wie wichtig es miteinander sind und wieviel länger man lebt, wenn man gute Beziehungen zum Menschen hat, alles was man ja hier und da schon mal gehört hat. Aber toll zusammengefasst, toll aufbereitet, kann man sich auch auf YouTube nochmal anschauen, sicher was was für jeden wertvoll ist und hatte gar nicht direkt was mit dem Thema zu tun, was wir so beruflich machen. Und dieser Aspekt wurde oft wiedergegeben. Ein zweiter Aspekt, der auch nicht unbedingt zum Tech gehört, war eben, wie wir Technologie gestalten und wie Zugriff, also Regierungen dann tatsächlich auch Zugriff nehmen oder Unternehmen da vielleicht auch Einfluss nehmen können auf uns und dass man sich darüber viel mehr Gedanken gemacht hat als früher. Das ist was, das kommt glaube ich als Trend überall gerade hoch und da denken viele Leute darüber nach, wie uns Software auch beeinflusst, die sozialen Netzwerke uns beeinflussen. Die These, dass das politische Wahlen ganz stark von Social Media beeinflusst werden, ist glaube ich auch gar keine These, sondern in Teilen auch sehr gut bewiesen. Und was es für uns als Menschen die Technologie gestalten bedeutet, wenn man, wie man diese Software zusammenbaut oder diese Plattform zusammenbaut und wie die funktionieren und was man alles achten soll, das hatte sich durch viele Sessions gezogen um am Ende eine große Überschrift, aber um Ende vielleicht auch eine bessere Welt zu gestalten.
[00:06:33.060] – Sarah
Für alle die zuhören, hast du da was mitgebracht, was man sich jetzt einmal anschauen könnte, vielleicht selbst umsetzen könnte? Also spontan assoziiere ich damit Open Source Projekte, wo man ja weiß oder nachgucken kann oder zumindest die Leute, die technisch affin genug sind, ich kann sowas nicht, nachgucken können, wie was gebaut ist und wie es funktioniert und ob sich verändert hat.
[00:10:06.760] – Chris
Eine prägnante Session dafür war oder zwei Sessions waren da eigentlich einmal die mit Bluesky, dem sozialen Netzwerk oder dem Protokoll, komme ich gleich nochmal zu und Signal dem Messenger, die – fangen wir vielleicht mal mit dem Signal an, da ging es hauptsächlich um Privatheit, Privacy und Datenschutz im Internet und wie wir eigentlich damit umgehen. Und kommt natürlich wie immer die Frage, ich habe doch nichts zu verbergen, so wir haben ja alle nichts zu verbergen, fand ich einen witzigen Satz, hat gesagt, ja wir machen alle die Tür zu, wenn wir auf Toilette gehen. So, ja jeder geht auf Toilette, haben wir vielleicht nichts zu verbergen, aber wir wollen auch irgendwie nicht, dass wir das alle sehen. Und das fand ich ganz schön, das Bild, weil es auch ein bisschen lustig, aber tatsächlich ist ja die Sache an sich nicht so lustig und wenn wir über andere Messenger nachdenken, dann haben die alle für Behörden eine Backdoor eingebaut, um auch ermitteln zu können gegebenenfalls. Jetzt im Anbetracht von Terroranschlägen und sowas finden wir sowas immer ganz gut, aber wenn dann doch mal jemand vielleicht falsch beschuldigt wird oder man jetzt schon drüber nachdenkt, was man da schreibt, ob man da einen lustigen Witz macht und überlegt, oh, wenn das jetzt jemand mitlesen könnte, dann ist man da schon in seiner Freiheit eingeschränkt und Signal nutzt, ohne jetzt da Werbung für machen zu wollen, aber das ist nur eine Art, so was zu bauen, nutzt da Open Source Technologie und hat da auch keine kommerziellen Interessen, also ist glaube ich auch eine Stiftung, das heißt spenden finanziert, man kann auch, wenn man die App benutzt, popt immer mal wieder auf, dass man jeden Betrag sozusagen spenden kann. Und über diesen offenen Code, den sich jeder anschauen kann, gibt es eine Community von Entwicklern, die das sozusagen bei jedem Release nochmal anschaut und wenn da eine Veränderung wäre, die eine Backdoor einbaut, die diese Privacy nicht mehr einhält, die dafür sorgt, dass irgendwie eine Kommerzialisierung da einzieht, wie auch immer, dann würde man das bemerken, also dann gibt es ganz viele Menschen, die das bemerken würden und sozusagen das ganze, das sind keine Institutionen, aber Entwickler rund um die Welt, die so was bemerken würden und bei Bluesky gibt es einen ähnlichen Ansatz. Bluesky kennt man vielleicht als Twitter Alternative, die meisten werden das wahrscheinlich schon mal gehört haben, viele Accounts sind auch, oder viele Firmen sind auch gewechselt, haben gesagt, hier wir machen Twitter oder X zu und wir sind jetzt auf Bluesky, wahrscheinlich jeder schon mal gesehen und da ist interessant, dass da auch kein proprietäres Netzwerk gebaut wurde, keine Plattformen wie Instagram, wo man einen Login für Instagram braucht und seine Daten abgeben muss, um da draufzukommen, sondern dass die sagen, sie haben ein Protokoll gebaut, man kann auch eine andere App, muss nicht Bluesky sein, drum herum aufbauen und kann trotzdem mit den Menschen da interagieren, ähnlich wie das halt mit der E-Mail mal war, so war es Internet ja mal gedacht. Bei E-Mail ist ein Protokoll, das heißt, es ist technisch klar beschrieben, was eine E-Mail ist, ich kann ja dir eine E-Mail schicken, du kannst mir eine E-Mail schicken, wir müssen uns nirgends anmelden, wir brauchen halt eine E-Mail-Adresse, gut, fair enough, aber an sich kannst du bei Web.de sein und ich bei G-Mail und wir können uns trotzdem E-Mails hin und her schicken und ich brauche kein Web.de Login, um dir eine E-Mail zu schicken. Und so ähnlich ist das gedacht, also das sind zwei Formen, wie man beim Bauen von Software schon mal drüber nachdenken kann, wie man sowas gestalten kann, ich glaube für uns Europäer ist an der Stelle auch wichtig, da keine Abhängigkeiten zu schaffen an amerikanische Unternehmen, wir werden sehen, wie sich das jetzt die nächsten Monate und Jahre entwickelt, aber da vielleicht jetzt schon mal zu schauen, ob ich statt AWS ein europäisches Modell nutzen kann, um meine Daten abzulegen, oder auf dem meine Software laufen kann oder nicht von Google abhängig zu sein, in dem, was ich mache und wo ich ablege oder zumindest einen Backup Plan der Schublade zu haben, um die Sachen in Europa gestalten zu können, ist zum Beispiel was, was wir alle tun können, wenn wir überlegen, wie wir Software benutzen.
[00:11:04.880] – Sarah
Als Nutzerin finde ich das super spannend, weil ich mich vielleicht nicht auf fünf Plattformen anmelden möchte, aber manche Creator nur auf einer Plattform groß und aktiv sind und ich aber mich nur mit einer Sache bemühen möchte, wir merken es vielleicht auch wenn wir verschiedene Messenger benutzen, WhatsApp, Telegram, Signal und man da schon manchmal denken muss, ah okay, was mache ich jetzt auf, um die Person zu erreichen, also finde ich persönlich super spannend, auch für Marketingansätze.
[00:11:38.420] – Chris
11:39 – ChrisMan bräuchte sowas wie einen globalen Signal-Sign-On, also da gab es ja auch immer wieder schon mal Ansätze, Facebook war von ein paar Jahren ja mal kurz davor, das zu werden. Wir kennen alle die Buttons, log in mit Google, log in mit Apple, log in mit Facebook. Ich nutze zum Beispiel wo es geht, die Möglichkeit mich mit Apple einzuloggen, da kann ich auch mal eine E-Mail Adresse verbergen, das heißt, die Plattform, bei der ich mich anmelde, bekommt halt eine Quatsch-E-Mail Adresse von Apple, die dann an mich umgeleitet ist und wenn ich in der Accountlöscher hatten, die aber nie mal eine richtige E-Mail Adresse, da kann man das noch relativ anonym machen. Das ist jetzt auch kein Open Source und das ist natürlich auch noch eine Firma, auch die hat Backdoors eingebaut für ermittelende Behörden, auch wenn sie oft in der Presse sagen, dass sie nichts rausgeben, ich glaube schon, dass sie da auch mal was rausgeben, wie auch immer. Und sowas bräuchten wir natürlich. Open Source kann ich jetzt nichts zu sagen, weil es war jetzt nirgends Thema, aber die Bestrebungen dahin wäre natürlich toll, dass ich dann diesen einen universellen Login habe, der mich mit allen Plattformen verbindet. Aber wo ich die Plattform auch wieder kappen kann, wenn ich den nicht mehr benutzen möchte. Und so wie so ein Universal Translator für alle Plattformen funktioniert dann natürlich Open Source und Privacy konform usw. Aber wissen wir ja auch selbst als Marketer, das wird schwierig werden, so was durchzusetzen, weil da natürlich auch Industrien dranhängen.
[00:13:08.350] – Sarah
Letztes Jahr haben wir ja auch eine Folge aufgenommen, die verlinken wir auch in den Shownotes, aber da ging es viel um KI Agenten, weil die dann neu oder neuer waren. War das dieses Mal auch wieder Thema? Und wenn ja, was ist passiert seitdem?
[00:13:21.610] – Chris
Die waren auch Thema, die waren allerdings absolut nicht mehr neu. Also generell der Einsatz von KI war nirgends vorgestellt als, guck mal, was wir alles in der Zukunft machen können, sondern das war einfach vorausgesetzt, dass ich mein Team, bestehend aus KIs und Mitarbeitenden orchestrieren muss oder orchestrieren darf, dass Menschen Fähigkeiten, haben wir letztes Jahr mit Billion Dollar Teams darüber ein Vortrag, der mich sehr beeinflusst hat darüber gesprochen, dass da auch die Fortsetzung dieses Vortrags einfach nur, jaa ne ist ja klar. Also die Mitarbeiter, Mitarbeitenden können alles tun, weil da wo sie schlechter sind, hilft ihnen KI das zu tun. Also die können dann Grafiken erstellen, die können Texte erstellen, die können coden. Wie auch immer. Um es jetzt mal plakativ zu zu sagen. Und das war jetzt einfach vorausgesetzt. Und dann war die Frage, wie arbeiten wir mit diesen Teams zusammen und was können diese Teams leisten? Aber das war einfach schon baseline. Und da ist auch – war eigentlich auch in mehreren Vorträgen der Konsens, ist auch ein Stück weit meine Überzeugung, dass man in ein paar Jahren, wenn man das nicht tut, nicht mehr konkurrenzfähig ist. Und das muss jetzt nicht nur für uns als Agentur, sondern es ist auch für viele Firmen so, es.
[00:14:32.580] – Sarah
Ist auch auf Personenebene so.
[00:14:34.230] – Chris
Das ist auf Personenebene absolut so, also man, man muss halt lernen, damit umzugehen und die Sachen clever einzusetzen. Wenn man es auf Unternehmensebene sieht, ist es natürlich alleine der Kostendruck, weil andere Unternehmen in der Branche mit viel weniger Menschen das Gleiche leisten können. Das ist jetzt negativ für uns, klar, für uns als Menschen. Aber das ist natürlich der Konkurrenzdruck, den man automatisch kommt. Wie damals bei der Industrialisierung. Wenn du Autos von Hand gebaut hast, hattest du keine Chance gegen die, die es am Fließband, also gegen Henry Ford, hattest du keine Chance, wenn du nicht auch ans Fließband, auf Fließband umgestellt hast. Das sagen wir ja auch schon ein paar Jahre, dass das jetzt gerade das ist, was im Gange ist. Und das passiert jetzt auch. In den USA sieht man das massiv. Da gibt es auch schon große Entlassungen aufgrund von KI. Aber wenn die dann oft kaschiert werden oder auch gar keine Entlassungen sind, sondern gesagt wird, ihr müsst aus dem Homeoffice wieder zurückkommen und dann die Leute kündigen, dann gibt es ja fiese Entwicklungen. Das passiert schon ein Stück weit. Und wie gesagt, in Nordamerika schneller als hier. Aber das wird auch hier irgendwann kommen, weil wir ja global miteinander konkurrieren. Und dann wird man sich eben Gedanken machen müssen, wie man, wie man damit umgeht und auch ganz andere Arbeitsweisen, ganz neue Produkte entstehen können, durch KI. Und die können nicht entstehen, wenn ich damit überhaupt nicht umgehen kann oder das Ganze überhaupt gar nicht nutzen möchte.
[00:15:56.800] – Sarah
Dieser Prozess kann auch so einen negativen Beigeschmack haben von meinen Job wird ersetzt von KI. Auch nach Jahren beobachtet man das ja oder auch das dass es Ängste gibt, KI auszuprobieren und einzusetzen. War das auch Thema, wie man das für Menschen einführt?
[00:16:12.160] – Chris
Tatsächlich hat sich das auch öfter durchgezogen, dass man eben seinen Mitarbeitenden da auch eine psychologische Sicherheit geben sollte. Ich glaube aber, dass das ein Thema ist, was wir halt alle paar Jahre haben oder vielleicht jede Dekade das war. Also da kann ich nicht beurteilen. Aber als die Computer aufkamen, gab es wahrscheinlich schon mal so was, wo alle gesagt haben na es macht das Jahr der Computer, was ich hier vorher per Hand ausgerechnet habe oder was ich vielleicht abgetippt habe oder wie auch immer. Da gab es ja schon öfter Umwälzungen in Berufsfeldern. Das ist jetzt ein bisschen schneller und ein bisschen umfassender. Aber das heißt ja nicht, dass man die Menschen nicht mehr braucht, um Ideen zu kreieren. Also die KI ist ja nur so gut wie die Daten, die sie trainieren und die Daten oder die Welt, die sie wahrnehmen und mit der sie trainiert werden. Die kommen ja von Menschen, die es ja von Menschen verursacht. Und man braucht ja trotzdem noch clevere Leute, die damit umgehen können. So ist es ja nicht. Nichtsdestotrotz wird es Umwälzungen geben und da kann man aber, glaube ich, eine gute, eine gute Stütze liefern und eine psychologische Sicherheit geben. Es gab auch eine Session, in der tatsächlich KI genutzt wurde, um das zu machen und damit Leute mit einer KI interagieren können, sich beraten lassen können, um da auch persönlich weiter weiterzukommen. Ich mache das ja auch. Also ich baue mir, wenn ich irgendwas neues lernen will, mittlerweile auch eher eine GPT und lade da vielleicht mal ein eBook noch mit rein als als Knowledge und versuch dann da Übungen zu generieren und bring mir halt so Sachen bei, weil es ein bisschen schneller geht, als wenn ich mir jetzt einen Kurs buche oder noch mal ein ganzes Buch lese oder so, weil ja oft auch bei Sachbüchern blätters ja dann rum und suchst ja die Stellen, die dich interessieren und da pragmatisch und schnell weiter zu kommen. Und das wurde auch noch mal, war das ein Thema, dass man eben mit KI die Leute trainieren kann. Ich glaube, das ist auch ein alter Hut. Das kennen wir jetzt auch schon die letzten zwei, drei Jahre. Aber dass man tatsächlich auch auch eine psychologische, da muss man vorsichtig sein, klar. Aber auch eine psychologische Betreuung haben, die Menschen halt als Person wachsen lassen kann über KI. Das war etwas, was ich mir schon gedacht habe, dass wahrscheinlich möglich ist, aber jetzt auch zum Ersten Mal so im Einsatz gesehen habe.
[00:18:19.390] – Sarah
Lass uns gerne beim Thema bleiben, KI in Unternehmen. Hast du da auch ein paar pragmatische Sachen mitgebracht, die wir einmal beleuchten können? Also zum Beispiel für die Umsetzung von KI im Unternehmen überhaupt oder auch was den Nutzen angeht.
[00:18:37.870] – Chris
Also anfangen muss man auf jeden Fall in allen Bereichen, um zu schauen, welche Arbeiten kann man denn jetzt schon auslagern oder schneller erledigen können? Man muss auch seine Kolleginnen und Kollegen dahin trainieren. Also das ist ganz wichtig, dass da eine persönliche Weiterentwicklung passiert und da schnelle Ansätze passieren. Und dann sollte man im Unternehmen darüber nachdenken, ob man Prozesse ganz anders denken kann, viel schneller denken kann oder ob bestimmte Zwischenschritte gar nicht mehr notwendig sind. Wenn eine KI so was erledigen kann und wenn wir, wenn wir darauf blicken, was dann automatisch vielleicht passieren kann und Prozesse geändert werden können, dann war so ein ganz großes Thema simulierte Daten, was auch von Nvidia vorgestellt wurde, weil natürlich auch jetzt die Rechenpower dann noch mehr und mehr zur Verfügung steht. Und was mir gar nicht so bewusst war Autos, die autonom fahren, übrigens in Austin seit zwei Jahren fahren, fahren einfach ohne einen Fahrer. Also kann man mit Uber bestellen. Kennt man auch aus San Francisco oder LinkedIn bestimmt jeder, der mal so eine Silicon Valley Reise gemacht. Ich bin jetzt hier. Es ist auch immer wieder bei dem Breakthrough Technologies jetzt drin wird in immer mehr Städten in den USA ausgerollt. Ist auch so eine witzige Erfahrung, auch wenn die anhalten, um mich über die Straße zu lassen und so und dann oben so ein Licht angeht und sagt, du kannst jetzt rüber gehen. Und diese Autos werden gar nicht mehr, wie das Tesla früher gemacht hat, auf der Straße trainiert. Also mit quasi echten Erfahrungen, die die sammeln, fährt der erste Tesla durch ein Schlagloch, weiß der zweite Bescheid, dass da ein Schlagloch ist, sondern tatsächlich mit simulierten Daten, die die KI sich ausdenkt. Also die kann quasi in Verbindung mit Rechenpower können die sich die ganzen Szenarien im Straßenverkehr auftreten, können sozusagen nur noch simulieren und werden dann viel schneller trainiert und dann over the air direkt auf die Autos geladen, wenn da neue Szenarien entstehen. Passiert in vielen anderen Bereichen der Industrie offensichtlich schon. Und wenn man das jetzt weiterdenkt in das, was wir so machen Marketing, Datenanalyse, Thesen aufstellen, UX, wie auch immer, wo wir A-B-Testen oder eben eine Webseite umbauen und dann schauen, wie sie da Traffic, wie sie die Menschen darauf verhalten, ob die da klicken, ob die das lesen, Video anschauen, wie auch immer. Also all diese Sachen, die man so im Onlinemarketing und im Produktmanagement usw. Tut, dann könnte ich natürlich hier auch Daten simulieren, dann wären A-B-Tests hinfällig, in naher Zukunft. Dann würde ich das ja gar nicht mehr machen müssen. Dann würde ich theoretisch auch für UX ja immer die perfekte UX gestalten können, um da genau zu wissen, hier kommen meine Conversions rein, das ändert so ein bisschen diese ganze Werbeindustrie auch. Also auch, wenn unsere Kollegen Werbung schalten, social Ads zum Beispiel. Da hat man Best Practices. Aber jeder Kunde hat natürlich seine eigene CI usw. Und dann sehen Werbemittel ja oft auch unterschiedlich aus. Wenn alle gleich aussehen würden, würde ja auch keiner mehr klicken. Muss man auch dazu sagen. Und diese Entwicklung wäre ja viel schneller. Dann wäre die Frage, wie viel Menschen da noch beteiligt sind an der Werbemittel Entwicklung. Also gerade für Digital, von Print und Plakaten und was es sonst noch alles gibt, da spreche ich jetzt erst mal gar nicht von, sondern wirklich so klassisch Banner, Social ADS, also alles, was irgendwie visuell ist, kann ich da nicht einfach sagen, das ist mein Logo, das sind meine Farben. Und jetzt baust du mir mit simulierten Daten der Nutzer, die ich gerne hätte, eben dieses perfekte Werbemittel zusammen. Und habe ich dann 100 % Conversionrate oder nicht? Also das muss man mal sehen. Aber man wird mindestens schneller und vielleicht auch gar nicht mehr involviert in den Prozess, wenn wir wirklich überall mit simulierten Daten ändern können. Das würde diesen für uns auch diesen ganzen Prozess ändern.
[00:22:30.830] – Sarah
Wo wir jetzt auf die ich sag mal umsetzende Ebene einzelne Menschen und Prozesse, die beschleunigt werden können, angekommen sind. Letztes Jahr hatten wir es auch von den Million Dollar von Million Dollar Team. Da ist natürlich auch spannend, wie es jetzt Startups oder einzelnen Personen gehen wird, mit großen Ideen, die sie mit KI schneller umsetzen können. Gab es da auch Neues?
[00:22:55.760] – Chris
Das waren sogar Billion Dollar Teams, nicht Million Dollar Teams. Also noch mehr Geld. Aber ja, es war beim gleichen Referenten im Nachfolgevortrag sozusagen, lohnt es sich auch auf YouTube mal anzuschauen, weil er sagt viele schlaue Sachen oder zeigt auch viele tolle Sachen.
[00:23:14.930] – Sarah
Ich schlage vor, wir packen eine Liste an Vorträgen, die du empfehlen kannst, in die Shownotes rein.
[00:23:20.030] – Chris
Das klingt gut, das machen wir. Und der hatte jetzt sozusagen, wenn man jetzt auf ein Jahr zurückblickt, seinen Vortrag sozusagen vorausgesetzt oder es war einfach auch gar kein Thema mehr, wie halt Menschen quasi augmented werden oder enabled werden durch die Technologie, sondern es ist einfach klar, ich habe mein Team, bestehend aus Menschen und KI und die Defizite sind überall schon ausgeglichen und hat dann gesagt, dann sind die Prozesse aber eben auch ganz anders. Also wenn er mit Kunden Workshops macht, dann macht er quasi das Briefing mit den Kunden und speist es dann gleich in die KI ein, um schnell Ergebnisse zu haben. Macht eben den Workshop nicht mehr basierend auf einem Briefing, den er vom Kunden, dass er vom Kunden erhält. Und das ist ja schon mal ein großer Unterschied. In all dem. Und er sagt eben auch die Organisation muss sich halt eben darauf anpassen, dass eben diese Prozesse anders werden. Dass ich mir über manche Sachen auch gar keine Gedanken mehr machen muss, weil wenn ich die KI gut trainiert habe oder wenn wir es jetzt ganz pragmatisch sehen, kann ich mir ja mit ChatGPT, GPTs bauen, die diese einzelnen Aufgaben übernehmen und kann mir meinen Prozess anschauen und dann sagen okay, von diesen fünf Schritten habe ich drei GPTs. Dann kann ich überlegen, ob ich das neu verknüpfen kann und ob ich diese Schritte überhaupt noch als Schritte machen muss oder ob ich quasi mit dem Ergebnis anfangen kann, was mir das einfach ausgibt. Eine Zielgruppenanalyse oder oder wie auch immer. Also ich habe dann ja keine Tage mehr, die ich irgendwie noch meine Zielgruppe recherchieren oder erarbeiten muss. Und das war schon spannend zu sehen oder da noch mal drüber nachzudenken, wie dann halt eben kleinere Teams größere Sachen machen können. Also quasi die Idee von diesem Billion Dollar Teams Vortrag schon gewesen. Und daraus resultiert häufig dann auch vielleicht eine Anwendbarkeit von kleineren Sprachmodellen. Also jetzt haben wir ja mit ChatGPT große Sprachmodelle, Large Language Models, die alles können, sozusagen, oder zumindest mal behaupten, dass sie alles können. Jeder, der es benutzt, ist ja schon mal an so eine Grenze gestoßen. Hier und da. Aber dass wir sehen werden, dass es Small Language Models gibt, die eben nur für einen spezifischen Zweck da sind und die können dann auch eher auf einem Handy, also komplett auf einem Handy, installiert werden. Oder haben wir halt einen kleineren Speicher, mit dem wir arbeiten können. Hat man bei DeepSeek ja schon gesehen. Mit Vorsicht zu genießen, wie dieses Modell wirklich entstanden ist und so und weil man es ja nicht – ist ja nicht ganz transparent. Aber OpenAI verbraucht ja wahnsinnig viele Ressourcen und braucht eine Internetverbindung, logischerweise, was auf die Clouddienste zurückgreifen muss, um diese Berechnungen überhaupt durchzuführen. Aber mit einem kleinen Sprachmodell könnte man dann vielleicht kleine Aufgaben dann lokal ausführen, wo man dann vielleicht für eine, für eine Abteilung, für die Finance Abteilung, für die Marketingabteilung, für wie eine kleine GPT eben ein kleines Sprachmodell hat, was nur für diesen einen Zweck funktioniert und an anderen Orten in kleineren Geräten auch platziert werden kann ohne eine Internetverbindung. Und dann könnte ich natürlich als kleineres Team oder als Startup schnell gewinnen, weil bis eine große Firma so was umsetzen kann, und wir wissen ja wie es ist, war ja auch schon in größeren Firmen. Das ist ja auch alles berechtigt. Da gibt es einfach längere Prozesse und da glaube ich, haben viele Start-ups eine Chance, so ein kleines spezielles Sprachmodell für einen bestimmten Zweck zu trainieren und dann vielleicht auch mit einem Investor oder selbst so weit zu bringen, dass man da ganz schnell nach vorne gespült wird.
[00:26:51.550] – Sarah
Das finde ich für Nutzer:innen auch super spannend. In den Kursen, die wir geben, fällt mir, oder auch die ich gebe, fällt mir immer wieder auf, dass Teilnehmer:innen von den Möglichkeiten sozusagen überfordert sind. Das kennen wir vielleicht alle, wenn wir viel zu tun haben oder viele Möglichkeiten haben und nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Wenn wir dann spezialisierte Tools nutzen können oder die auch für unseren Beruf oder für unsere Tätigkeit, die wir machen wollen, an die Hand kriegen. Das könnte ich mir vorstellen. Macht auch noch mal was mit der Psyche und mit der Anwendung.
[00:27:23.220] – Chris
Ja, es wird dann ja auch viel eher als Helfer wahrgenommen als als Ersatz. Also ich denke da auch immer gerne an die GPTs. Das muss ja jetzt nicht gleich ein richtiges Sprachmodell nur für einen Zweck sein, aber eine GPT ist ja schon so was, wenn ich das für einen Zweck erstelle und die Leute wissen okay, da werfe ich, weiß ich nicht, da werfe ich jetzt einen Text rein und dann wird er mir in Englisch übersetzt. Dann heißt die GPT Englisch Übersetzer So. Das gibt natürlich andere Tools, die das auch können, aber dann weiß jeder, was da zu tun ist. Da werfe ich einen Text rein, das wird mir da ausgegeben oder ich habe so eine Podcast Code Machine, da kann ich ein Transkript reinwerfen, dann spuckt es mir immer fünf Quotes aus. Da weiß man sofort, was das Ding tut, ist ein kleiner Helfer. Wenn Menschen das erste Mal Kontakt damit haben und denen alles fragen können, dann kann ich verstehen, wenn man überfordert ist, weil man dann ja gar nicht so richtig – und das ist ja, war auch am Anfang so ein bisschen das Problem mit ChatGPT. Als es hieß der wird immer dümmer. War das ja auch so, weil die Leute angefangen halt Mumpitz Fragen zu stellen und natürlich doofe Antworten bekommen und haben nie Feedback gegeben, ob das eine gute oder eine schlechte Antwort ist. Entsprechend wurde das Sprachmodell erstmal schlechter. Ich würde sagen, das ist jetzt ziemlich gut ausgemerzt mit den neuen Modellen und funktioniert auch ganz gut, aber das haben wir ja eine Zeit lang gesehen und darauf musste OpenAi zum Beispiel reagieren. Das war, glaube ich, auch bei anderen Modellen so.
[00:28:47.010] – Sarah
Jetzt haben wir über viele große Metathemen gesprochen, die wichtig sind. Und wo wir gerade mitten in der Entwicklung stecken. Hast du denn Punkte und Tipps, die du Menschen oder auch Unternehmen jetzt mitgeben würdest im Sinne von da müsst ihr euch mit beschäftigen oder bleibt da dran oder vielleicht auch Erleichterungen für Befürchtungen, die gerade bestehen.
[00:29:10.680] – Chris
Ich hoffe, das geht alles einher. Also ich denke, der erste wichtige Punkt und das ist eigentlich kein neuer Punkt, ist aber, an dem KI Thema dran zu bleiben und es wirklich mindestens als sein Copiloten zu sehen. Und damit meine ich jetzt nicht Copilot von Microsoft. Das kann jede KI sein. Also guckt euch auch andere Modelle an, Perplexity habe ich gute Erfahrungen mit gemacht, Mistral. Also es gibt ja auch europäische Modelle, die man sich anschauen kann. Auf jeden Fall ausprobieren und zu versuchen, das in Prozesse zu integrieren, Teilaufgaben vielleicht zu übernehmen, aber mindestens als Copilot zu nutzen, um einfach klar zu wissen, was da passiert, um dann darauf aufbauend oder weiterführend da – Ich komme natürlich aus dem Data Analytics Bereich sieht man immer wieder, dass wenn KI eingeführt wird und man das mit Unternehmensdaten trainieren möchte und die nutzen möchte, dann funktioniert das nur, wenn die Daten gut sind. Das der Klassiker Shit in shit out. Wenn die Daten – Wenn wir keine Datenhaltungsplattform haben, wo wir die Sachen zusammenführen und auch ordentlich wieder rausbekommen können, um sie dann zu nutzen. Dann kann die beste KI da gar nichts ausrichten, wenn sie da halt nicht auf auf strukturierte Daten trifft. Das heißt, das ist ein Thema, da muss man sich auf jeden Fall drum kümmern. Man macht sich damit ja auch leichter. Man kann leichter Auswertungen machen, man kann leichter Sachen nachgucken, man weiß immer, wo die Firma steht, hat da keine großen Aufwände. Admin Team wird sich immer freuen. Buchhaltung, Controlling, schätze ich, Geschäftsführer werden sich glaube ich da auch freuen, wenn wenn wenn man sich um so was gekümmert hat. Und dann glaube ich, das wird auch mit diesem Social Health Thema jetzt dann noch mal von der South by wichtig ist, einfach sich drum zu kümmern, dass man ein Change Management, also es ist jetzt auch so ein Konzernwort, aber im Grunde ist es ja richtig, dass man das eben begleitet und dass man jetzt nicht sagt, hey, 1. April, ab jetzt alles mit KI, sondern dass man halt mit den Menschen auch zusammen arbeitet und schaut, dass das alle richtig benutzen können, dass alle genau wissen, was sie damit tun können, wo die Grenzen sind, Datenschutz, also all diese Themen, die, die ja auch geklärt werden müssen. In Europa sind Unternehmen ja auch verpflichtet, ab einer bestimmten Größe so KI Schulungen durchzuführen und die Mitarbeiter darauf hinzuweisen, das heißt, dass so Sachen geklärt sind, aber dass auch jeder da so seine, weil wir es auch vorhin hatten, so eine psychologische Sicherheit hatte, dass er weiter Teil des Unternehmens sein kann, aber das sich halt verändert und dass da jetzt keiner persönlich schuld ist oder das Unternehmen schuld ist, sondern die Welt sich halt verändert, so wie sie sich schon immer verändert hat. Aber dass man den Prozess halt begleitet mit den Themen, ist glaube ich das Wichtigste, was man sich dieses Jahr vornehmen sollte. Man weiß ja eh nicht, was in der Welt noch passiert. Aber was passieren wird, und es ist klar, dass viel über KI gehen wird und dann auch Agenten Jobs erledigen, die früher Menschen erledigt haben. Das heißt, es ist wirklich, wirklich, wirklich jetzt schon eine Weile da, das Thema, und man muss sich jetzt wirklich, wirklich drum kümmern, sonst sieht man wahrscheinlich bald alt aus.
[00:32:10.660] – Sarah
Alles, was wir benannt haben, die wichtigen Sessions, Tools, die Chris aufgezählt hat, die anderen Podcast Folgen, die heute zum Thema passen, die findet ihr in den Shownotes. Chris, vielen Dank, dass du da warst und dein Erlebnis mit uns geteilt hast. Oh, wobei, bevor ich jetzt wirklich den Podcast beende eine Sache hast du am Anfang noch angeteasert, die mich und wahrscheinlich uns alle interessiert, das German House.
[00:32:34.420] – Chris
Früher gab es immer, so vor Jahren. Es gab immer einen Teil der South by German House. Es gibt außerhalb der Konferenz auch viele Activations. Es gibt auch eine British Embassy. Es gibt – Sao Paulo House von Brasilien. Es gibt halt viele, viele Länder, die da auch vertreten sind, aber auch viele Firmen, die da vertreten sind. Und es gab dieses Jahr wieder ein richtiges German House und das ist dann eben, wo sich die Deutschen treffen und da kann man sich dann mal wieder unterhalten, die haben auch ein eigenes Programm. Da auch noch mal Shoutout an Felix Zeltner, folgt dem gerne. Journalist, kenne ich früher noch von der Journalistenschule bei Burda. Auch wieder getroffen, auch wieder mal schön schnacken können. Hat da seinen Podcast aufgenommen, Wunderbar Together. Auch eine tolle Folge. Da war ich dann auch live dabei, durfte da die Leute noch kennenlernen. Ist einfach immer toll, weil man sich da noch mal auch austauschen kann. Wie gesagt, neue Leute kennenlernt, muss ja da einmal um die Welt fliegen, um sich dann überhaupt kennenzulernen. Aber es gibt halt diesen Punkt hier. Es gibt keine vergleichbare Konferenz, auf der man so Leute trifft. Und dort findet immer ein Programm statt und Livemusik auch abends, wenn es dann zu Musik übergeht und auch das ein oder andere Kaltgetränk. Es war aber auf jeden Fall auch ein tolles Erlebnis, da wieder viele Leute zu treffen, viele neue Leute kennenzulernen, sich auszutauschen und dann auch zu merken, dass man nicht der einzige ist. Das hat großen Spaß gemacht.
[00:34:00.260] – Sarah
Cool, Danke schön. Dann sind wir jetzt wirklich am Ende angekommen. Chris, vielen Dank für deine Zeit und ich freue mich schon auf die Folge über nächstes Jahr die nächste Ausgabe.
[00:34:10.590] – Chris
Ja nur noch zwölf Monate. Vielen Dank. Ich war gern da.
[00:34:16.980] – Sarah
Der Digital Impact Podcast ist ein Projekt der Digitalberatung netzstrategen GmbH aus Karlsruhe. Er wird vorbereitet und produziert von Sarah Stock. Die Inhalte verantworten die jeweiligen Moderator:innen der Aufnahme. Abonniert gerne unseren Podcast, damit ihr immer mitbekommt, wenn wir neue Folgen veröffentlichen. Und wer noch mehr von uns netzstrategen hören mag, kann unseren Newsletter per Mail oder auf LinkedIn abonnieren. Die Links findet ihr in unseren Shownotes oder über Google. Dort gibt es auch alle vorherigen Folgen dieses Podcasts zu finden.
Hör gerne in unsere anderen Episoden mit Digital Impact rein. Diese hier passen gut zum Thema der vorherigen Folge: