In unserer neuesten Digital Shift Podcast Episode sprechen André Hellmann und Sarah Stock über Google Analyitcs 4. Universal Analytics wird im Juni endgültig von GA4 abgelöst und abgeschaltet. Dieser Wechsel bringt viel Arbeit, aber auch spannende Chancen für Deine Marketingmaßnahmen mit sich. Du erfährst in der Folge, welche neuen Funktionen und Verbesserungen Dich erwarten und wie Du sie effektiv nutzen kannst. In dieser Podcast Episode bieten wir auch für diejenigen, die noch keine Erfahrung mit GA4 haben, wertvolle Tipps und Einblicke. Wir diskutieren, wie Du starten solltest und ab wann es sinnvoll ist, Expert:innen auf Dein Setup schauen zu lassen.
💡 Links zu allen Themen, die in der Folge erwähnt werden:
🚀 Das Wichtigste im Überblick:
Umstellung auf GA4: Wichtigkeit der Vorbereitung auf die Umstellung von Universal Analytics auf GA4 und die damit verbundenen Änderungen.
Neue Funktionen und Datenqualität: GA4 bietet verbesserte Datenqualität und neue Funktionen, erfordert jedoch aktive Erschließung und Anpassung durch die Nutzer.
Komplexität und Einarbeitung: GA4 ist komplexer in der Handhabung, was eine Einarbeitung und ggf. Unterstützung durch Experten erfordert.
[00:00:03.780] – Sarah
Herzlich willkommen zur neuen Folge vom netzstrategen Podcast The Digital Shift. Ich bin Sarah, Ich bin Editorial Strategin bei den netzstrategen und heute mal vor dem Mikrofon dabei statt hinter dem Mikrofon. Und ich bin heute hier mit dem lieben André Hellmann, Chefstratege von den netzstrategen. Und wir sprechen heute über Google Analytics 4.
[00:00:24.420] – André
Hallo, schönen guten Morgen Sarah.
[00:00:25.590] – Sarah
Ich bin ja schon sehr gehyped und gespannt. Vor einem Jahr hast du oder haben wir angefangen der Community zu sagen: Leute, da kommt was Neues, macht euch bereit. Und jetzt ist dieses Jahr einfach so schnell vorbeigegangen.
[00:00:38.970] – André
Ja, das kriegen wir gerade von überall. Das Feedback so passiert ist es wirklich. Ist das jetzt echt so? Und sind meine Daten ab dem 1. Juli alle weg? So schlimm ist es Gott sei Dank nicht. Aber ja, man muss jetzt spätestens mal ran an die Sache.
[00:00:49.350] – Sarah
Wie oft hört man das denn schon, dass das wirklich abgeschaltet wird an einem Datum? Normal läuft es ja immer noch weiter, also.
[00:00:56.580] – André
Ist ja auch also es zeigt ja auch wie bei Google hat jetzt schon dass es seit ein paar Monaten ist oben, wenn man sein Google Analytics Property öffnet. Das ist eine Google Analytics Oberfläche, das steht oben schon so ein Popup, wo drinsteht, wir schalten es wirklich ab jetzt. Mittlerweile gibt es so ein Popup mitten auf der Seite mit einem Countdown, wie viel Zeit man noch hat. Es gibt einen Migrationsassistenten und so und ich glaube, einfach, weil das nicht so oft von vielen genutzt wird, immer noch Leute nicht auf dem Schirm haben, dass das jetzt wirklich passiert, so das sie das betrifft. Man liest es vielleicht irgendwo auf LinkedIn oder Twitter. Ey obacht, wir ändern das. Aber dass das jetzt eine Handlungsaufforderung ist mit Konsequenzen, wenn man sie nicht, wenn man sie nicht tut, dann ist echt schlecht.
[00:01:34.530] – Sarah
Sie machen wirklich ernst. Aber genau deswegen sind wir auch heute hier. Es ist natürlich ein bisschen gruselig, dass dieses Datum immer näher rückt. Aber es gibt auch ganz tolle Chancen und neue Funktionen, die diese Änderung mitbringt.
[00:01:48.060] – André
Absolut. Also. Gott sei Dank ist es nicht nur schlimm, was die da machen, sondern es hat auch sehr viele positive Aspekte. Also es ist ja schon eine Veränderung zum Besseren, die die da einhergeht, vor allem, weil eben die die ganze Datenbasis und die Datenqualität sich verändert, verbessert. Und das ist ja Hauptpunkt der ganzen Aktion, ich mache das ja für die besten Daten, damit ich bessere Entscheidungen treffen kann. Und das wird auf jeden Fall besser. Google ändert da die Struktur. In der alten Welt gab es eben vor kategorisierte, vor kategorisierte Datentöpfe wie eben die Nutzer, die Sitzungen und wie sich früher alles gedreht hat und die Seitenaufrufe zum Beispiel. Bei den Apps hieß es ein bisschen anders. Da waren es dann eben die einzelnen Bildschirme, die angeguckt wurden. Und Google sagt jetzt Kahlschlag mäßig alles sind nur noch Ereignisse oder Events, heißt es eben in Google. Und die werden kategorisiert. Und das hat schon einen sehr großen Unterschied, dass Google nicht von vornherein sagt, was eben was für eine Kennzahl ist, sondern das erstmal alles Events sind und ich die selber jetzt quasi kategorisieren kann und einordnen kann. Dadurch kann ich viel mehr Sachen auf der Webseite tracken. Google kann viel mehr ohne Konfiguration überhaupt aufnehmen an Daten und ich kann zwischen verschiedenen Datenquellen, also meiner App, meinem Onlineshop, meiner Tablet app, von mir aus meiner App im Browser und eben meiner Webseite und meinem meinem Blog kann ich alle Daten vergleichen, weil alle nur noch Events tracken. Und ich kann die Events dann eben selbst kategorisieren. Dadurch wird das alles vereinheitlicht und wir haben viel mehr Daten, die wir auswerten können, was eine super Sache ist.
[00:03:17.550] – Sarah
Heißt das, Google macht es uns jetzt einfacher?
[00:03:21.210] – André
Die machen uns, die geben uns mehr Qualität für Arbeit, also quasi ein Geben und Nehmen sozusagen. Also es wird mehr möglich, aber ich muss diese Möglichkeiten mir auch aktiv erschließen, sozusagen.
[00:03:33.030] – Sarah
Du hast gesagt, es gibt jetzt mehr Daten. Was heißt das genau?
[00:03:36.780] – André
Also zum einen habe ich eben jetzt eine Vergleichbarkeit von allen Daten, was super ist. Vorher war das eben nicht möglich, dass ich die Sachen eins zu eins vergleichen konnte. Das ist eine große Hilfe. Google liefert mehr Events, also mehr Ereignisse, mehr Interaktion auf meiner Webseite aus der Box heraus zum Beispiel ein Klick auf den YouTube Video wird das automatisch getrackt. Das war vorher ein Projekt, da mussten wir dann mit den Techies helfen. Eben, dass das eben funktioniert hat, ist jetzt nicht mehr so. Deswegen habe ich trotzdem noch Dinge zu tun. Aber ich habe eben mehr, wo ich keinen Techie dafür brauche. Ich kann alle Events automatisch zu Conversions auch einschalten, was dann ganz andere Berichte einschaltet. Quasi auf einmal habe ich noch ein ganz anderes Berichtswesen, wenn ich das mache. Und über den Content Mode ist es jetzt so, dass ich auch die Leute, also die die Interaktionen der Leute tracken kann, die eigentlich keinen consent geben im Cookie Banner, die einfach sagen: Ich möchte also nicht persönlich identifiziert werden. Das ist auch weiterhin so, die Daten von den Leuten werden natürlich respektiert und geschützt. Ganz wichtig. Aber Google Analytics misst dann trotzdem, welche Seiten aufgerufen werden. Ich kann dann zum Beispiel nicht mehr sehen, dass das jetzt ein Nutzer war, der ein iPhone zehn hatte und aus Osnabrück zugegriffen hat. Diese Information fehlt mir dann. Mir fehlen auch die demographischen Daten von der Person, aber ich sehe immer noch, dass jemand, ein Phantom sozusagen eine bestimmte Seite aufgerufen hat, danach auf eine andere Seite gegangen ist. Wie lange die Person da war. Die Informationen habe ich. Dann war es mir natürlich wieder ein komplettes Bild meiner Seiten Nutzung gibt, auch wenn ich nur noch einen Teil meiner Nutzerprofilen kann, also charakterisieren kann, um zu wissen, wer da eigentlich auf der Seite herumspringt. Das ist natürlich eine coole Sache, muss man aber aktiv auch einschalten.
[00:05:21.380] – Sarah
Vorher sind die Daten einfach weggefallen, richtig?
[00:05:23.690] – André
Vorher ist es so gewesen, dass wenn ich im Cookie Banner gesagt habe, ich lehne ab, dann ist diese ganze Sitzung nicht mehr getrackt worden. Jetzt ist es so, dass weiterhin eben diese Ereignisse getrackt werden, die so ein Nutzer und Nutzerin ausführt, aber eben nicht mehr die personenbezogenen Merkmale. Das ist in Analytics, sind das die Dimensionen, die eben auf eine Person zurück schließen lassen.
[00:05:44.240] – Sarah
Und bei der Datenmenge vorher war einiges Sampling. Also es wurde ja nicht alles, ich sage mal mit der Krake eingefangen, was passiert ist und jetzt wird aber alles gesehen.
[00:05:54.260] – André
Genau. Also früher war es so eigentlich, wie in der Marktforschung üblich war. Ich habe halt eine Grundgesamtheit und ich kann aber nicht alle Millionen Menschen befragen, Also befrage ich halt nur 1000 und dann rechne ich hoch auf die Million. Und so ist es bei Google Analytics vorher auch gewesen. Es wurden eben nicht alle Daten, die eingesammelt wurden, genutzt, um dann diese Kennzahlen zu generieren. Das heißt, ich hatte immer so ein Margin for Error, also ich musste immer damit rechnen, ein Teil der Daten, ich weiß halt ein Teil nicht, weil Google halt einfach einen Cut gemacht hat. Je größer meine Seite war, desto größer war das Delta. Bei sehr kleinen Seiten konnte Google alle Seitenaufrufe, also alle Sitzungen verarbeiten. Bei sehr großen Seiten, bei Nachrichtenseiten, bei großen Onlineshops war das nicht der Fall und da gab es immer dieses Sampling, dass einfach ein Teil der Daten nur genutzt wurde, um die Auswertungen zu machen, auf deren Basis wir Entscheidungen getroffen haben. Google Analytics 4 macht es im Augenblick nicht. Im Augenblick werden von allen Properties alle Daten verarbeitet. Hat, glaube ich, auch damit zu tun, dass die Verarbeitung jetzt einfacher ist, weil alles eben Events sind. Also sie müssen nicht mehr kategorisieren, sondern es ist halt alles ein riesen Datenkamm, über den geschert wird, sozusagen. Das ist cool und was natürlich auch mega cool ist, Ich kann jetzt auch die Rohdaten des Trackings in die Query exportieren. Das war vorher auch nicht möglich. Wenn ich mit Google getrackt habe, bin ich nie an die Rohdaten gekommen. Das heißt so wie jetzt, wenn Google halt jetzt abschaltet, dann ist weg. Also es ist heute, ist es heute nicht klar, wie ich an meine historischen Daten ran komme der letzten 100 Jahre meiner Webseite nach dem 1. Januar 2024. Wir wissen das noch nicht, weil wenn Google die Oberfläche abschaltet, ist das weg und da wird es Lösungen geben, sind wir uns sicher. Wir arbeiten selber sogar an einer Import oder eine Exportfunktion, um diese Daten, die es halt gibt, nicht die Rohdaten, aber die verarbeiteten Daten exportieren zu können. Mit GA4 kann ich mit der Anbindung an die Query diese ganzen Rohdaten sofort exportieren. Das ist auch ein relativ unaufwändiger Prozess und kann dann auf der Basis eben auch zukünftig meine Daten analysieren. Was natürlich cool ist, ging vorher auch nicht.
[00:07:52.310] – Sarah
Das heißt, ich kann es selbst absichern und…
[00:07:55.850] – André
Ja, genau ich kann eine eigene Datensicherung machen, durch einen Export in eine eigene Datenbank. Und da gibt es noch ganz viel neue, andere Sachen. Aber das besprechen wir ein anderes Mal dann. Das würde den Podcast erst überfüllen.
[00:08:07.250] – Sarah
Acht Stunden Folge. Okay, also ich habe mehr Daten, die genauer sind und auch in Echtzeit anschaubar sind. Wenn ich jetzt die Auswertung davon anschauen möchte, die Berichte, was kommt da auf mich zu?
[00:08:22.430] – André
Das ist ja der Funpart von der Sache. Das war ja bisher immer nur die Tech Talk. Also das ist halt cool, dass die Daten besser sind. Jetzt geht es ja um die Oberfläche und da verstehe ich oder empfinde ich es auch so, wenn jemand sagt, das ist voll das Riesendurcheinander und es stimmt. Also erstens mal kommen wir natürlich von jetzt 20 Jahren Universal Analytics. Wir haben in der Nutzung gelernt, wie das Tool funktioniert. Wir haben die neuen Funktionen gelernt, wie das funktioniert, das quasi alles jetzt einfach gelerntes Zeug und auf einmal kommt eine Riesenveränderung. Ich habe eine neue Oberfläche, in der auch alles eben mehr gleich gemacht wurde, weil Google hat nicht mehr selbst vor kategorisiert. Also ich muss jetzt einfach selber mehr denken, wie ich die Daten Aufbereitung gestalten möchte. Das ist auf jeden Fall so, aber auch hier, Google gibt mir Werkzeuge an die Hand. Also man kann sagen, heute wenn ich es aufmache, ist es erstmal trauriger als das alte Google Analytics. Aber ich habe die Möglichkeit, mir das alles frei zu gestalten. Zum Beispiel kann ich, wenn ich eben Adminrechte habe, in dem ganzen Berichtsbereich wirklich alle, alle Informationen, alle Daten konfigurieren, wie das aussehen soll. Ich kann die die Gruppen in der linken Spalte verändern. Wie das aussehen soll, das steht im Augenblick Akquise und Lebenszyklus und Engagement. Das kann alles auch wieder heißen, wie es früher hieß. Man kann das alles umbenennen und und umwerfen für seine Property. Und alle Nutzer haben dann eben sehen dann die gleichen Berichte oder die gleichen Kategorien und so, ich kann auch einstellen, welche Berichte ich da sehen will. Also ich kann zum Beispiel einstellen, wenn ich jetzt einen meiner Zugriffsquellen besonders konfiguriert habe, dass eben alle Nutzer die gleichen Zugriffsquellen immer sehen und nicht der eine spricht über Quelle Medium, der andere über die Standardgruppierung der Channels oder so, sondern dass das alles einheitlich ist. Das kann ich eben alles in dieser sogenannten Bibliothek einstellen. Da kann ich mir dann Sammlungen machen und in diesen Sammlungen können dann eben Detail und Übersichtsberichte liegen, die ich alle frei konfigurieren kann. Das ging vorher überhaupt nicht. Das ist schon ziemlich cool.
[00:10:20.960] – Sarah
Das heißt, die Welt steht einem da offen, aber man muss auch durchgehen.
[00:10:24.470] – André
Absolut. Genau. Du musst einfach dann reingehen, musst dich ein bisschen reinfuchsen und ist auch für uns im Augenblick so, dass je nachdem, wenn ich mal zwei Wochen nicht drin war, weil ich was anderes machen musste und halt meine meine Aufgaben weiter weg waren von GA4, dann komme ich da wieder rein und: Ach guck mal, neuer Knopf, manchmal sogar im Kundenworkshop. So: oh guck mal, da ist ja ne neue Funktion, wo ich quasi noch mal in Folien steht noch das geht nicht, mache ich GA4 auf: Ah, geht jetzt doch. Also die Situation hatte ich jetzt schon mehrfach bei bei Kunden Terminen sogar oder auch wenn ich selber reviewed habe. Ach guck mal, hat sich ja wieder was verändert, also musste man schon dranbleiben.
[00:10:58.160] – Sarah
Das heißt, die sind noch mittendrin in der Entwicklung?
[00:11:01.040] – André
Ja, und haben auch im Augenblick mega aufgeholt. Es wird also man merkt, dass es immer mehr passiert, Wer, wer, wer, wer an dem Thema dran ist. Sollte Google, Google Analytics auf LinkedIn oder Twitter folgen. Da werden auch halbwegs aktuell immer die Neuigkeiten gepostet. Es gibt auch ein Update Block, den können wir in die Shownotes packen. Ein Link, wo man eben dann auch informiert wird, was es für Neuerungen gibt. Aber auch das ist jetzt nicht in Echtzeit, sondern mehr so, wenn es den halt einmal, wenn es den einfällt was ja stimmt, wir sollten die Nutzer informieren, dass wir was verändert haben. Dann kommt es eben auch. So findet man zum Beispiel mittlerweile viele von den Berichten, die man vermisst, in dem nächsten Segment in der explorativen Datenanalyse. Vieles, was vorher einfach so als Navigation in Analytics war, ist jetzt dort versteckt und konfigurierbar, aber halt nicht aus der Box heraus anwesend. Also zum Beispiel die Trichter Analysen, wenn man damit gearbeitet hat. Gerade bei einem Onlineshop, wenn ich sehen wollte, in welchen Phasen Leute eben aus dem Kaufprozess aussteigen oder die Pfadanalyse, wenn ich sehen wollte, wie sich jemand über eine Webseite bewegt. Segment Analyse, wenn ich sehen wollte, ob Leute über verschiedene Kanäle mehrfach auf meine Webseite kommen und so all diese Sachen, die vorher auf Knopfdruck da waren, die darf ich mir jetzt halt hier zusammenpuzzeln, kann sie dafür aber auch viel individueller konfigurieren, was was halt auch cool ist. Da wurden einige Funktionen vom Data oder Lucas Studio jetzt auch in Analytics überführt, dass man damit arbeiten kann. Man kann diese Berichte abspeichern, auch wieder dann in den Sammlungen hinterlegen, was natürlich die Sache noch freier konfigurierbar macht. Aber natürlich auch Arbeit.
[00:12:34.880] – Sarah
Ist natürlich schön, dass man die Vergangenheit quasi mitnehmen kann. Aber was ich viel spannender finde, wenn ich jetzt mich hinsetze und sage okay, ich tauche jetzt in dieses Thema ein, Google Analytics 4, wir zwei, wir gehen zusammen Reise. Wie fange ich dann am besten an?
[00:12:49.580] – André
Also zuallererst wie früher auch in der guten alten Zeit. Auf jeden Fall eine Test Property anlegen. Also man kann eine Test Property anlegen, da einmal die Daten reinlaufen, da würde ich dann auch keine, keine Spielchen treiben und dann würde ich mir fürs fürs Erkunden der Oberfläche auch eine Test Property anlegen. Weil wenn ich da ja – Man muss sich einfach klarmachen, wenn man als als Administrator darin rumspielt, gerade bei den Berichten, bei den Sammlungen, bei den Analysen. Das ändert sich dann für alle. Also jeder Nutzer hat auf einmal eine neue Navigation, dann da drin, das ist die Webseite jeden Tag meine Navi ändere. Deswegen würde ich mir erstmal eine Testansicht machen und dann da einfach mal drauflos klicken. Da kann man nichts kaputt machen. Im schlimmsten Fall löscht man die wieder und setzt sich neu auf. Das geht recht fix, dass man einfach mal versteht, wie das neue System gedacht ist, wie das eben funktioniert. Und vor allem würde ich mich dann beschäftigen mit der Bibliothek, mit den Berichten und Sammlungen, um da mal rauszufinden, was denn eigentlich die schlaueste Navigation für alle Nutzer meiner GA4 Property wäre. Das waren, glaube ich die ersten wichtigen Schritte. Hier ist auch noch cool. Ich finde die neue Nutzerverwaltung besser, die es da gibt. Es gibt jetzt neue Rollen, denn den Marketingexperten zum Beispiel, der ein bisschen mehr darf als der reine Analyst, der kann sich eben auch selber ein Paar oder die kann sich eben selbst ein paar mehr Einstellungen verändern, um eben andere Reports zu bekommen. Also kann ein bisschen konfigurieren sozusagen. Analyst, Analystin konnte bisher quasi nur Daten angucken und mit den bestehenden Segmenten und Filtern arbeiten. Der Marketing-, die Marketingexperten, die können jetzt eben auch sich selber ein paar Sachen konfigurieren und es gibt es Gruppen, die man anlegen kann, dass man sagt okay, diese zwölf Leute sind bei mir alle im Marketing, sind alles Marketingexperten und deswegen kriegen die halt auch gemeinsam diese Zugriffsrechte. Das heißt, ich muss nicht mehr jede Person einzeln verwalten, sondern kann dann eben auch gruppieren, was die Sache einfacher macht. Das ist ganz cool. Also auch das kann man sich mal am Anfang anschauen, wie man eigentlich sein Team dann in Analytics reinholen möchte.
[00:14:47.800] – Sarah
Okay, also ich habe mich, ich stelle mir vor, ich habe mich ausgetobt in der neuen Benutzeroberfläche. Ich habe auch alles geteilt, was ich teilen kann. Ab welchem Punkt ergibt es Sinn, dass ich mir einen Experten dazu hole? Was schätzt du ab wann ist die normal nutzende Person quasi am Ende der Möglichkeiten?
[00:15:09.160] – André
Das hängt ganz von deinem Fleiß quasi ab. Also prinzipiell kann man sich alles selbst aneignen und Google bietet da auch selbst unheimlich viele Möglichkeiten an, sich da reinzulesen. Es gibt also in der Google Academy, Analytics Academy gibt es für alles auch Videos und Kurse und Zertifikate machen wir ja auch hier in der Firma, dass wir eben gucken, dass alle auf dem Stand sind. Gibt es auch noch Vertiefungen Richtung Measurement und der technischen Einrichtungen, wo ich schon Techsafie sein muss. Da muss ich schon wissen, wie die Technik funktioniert. Da brauche ich, brauche ich einfach Javakenntnisse. Das ist ein Bereich, wenn ich da feinere Trackings haben möchte, andere Kennzahlen, das ist schon ein großer Sprung. Da muss ich eigentlich ein Entwickler sein oder haben, um das zu machen. Da glaube ich, würde ich ansetzen, wenn ich merke zum Beispiel ich möchte gerne einen Event, ein Ereignis meiner Seite messen oder ich ich mache, ich möchte, dass jemand hier wir hatten es vorhin davon ein Webinar anschauen kann auf die Abgabe einer E-Mail Adresse. Das ist was, das kann Google nicht aus der Box. Wenn ich das, wenn ich das messen möchte, weil ich darauf ein Campaigning fahre, Geld ausgeb, dass da Leute eben ein Webinar gucken gegen eine E-Mail Adresse, dann brauche ich einen Techie, der mir da hilft, dass dieser Event in Google gemessen wird, damit ich auch nachher schauen kann, ob meine Marketing Euros sich da auszahlen. Das würde ich auf jeden Fall machen. Dann kann man sich wie gesagt ganz viele Videos auch zu den Oberflächen angucken und und schauen was da passiert. Wer da halt eben ein Quick Start möchte, kann gerne eines unserer Webinare anschauen oder teilnehmen, einfach um mal eine geführte Tour zu bekommen. So eine geile Tour durch die Oberfläche. Da haben wir halb und ganztägige Seminare, wo wir das einfach mal klären, wo wir auch in die in die Unternehmen reinkommen, das zusammen anschauen auch auch an deren Property, uns die Sache angucken, um das zu lernen. Und dann in der Konfiguration ist alles offen und möglich, da auch da kann ich selber natürlich rumprobieren, überlegen wie es sein kann. Ich kann aber auch hier mir Hilfe von außen holen und sagen: Hey, wie soll ich es denn aufbauen? Das ist mal die eine Sache, dass man so eine Art Sitemap quasi macht für die ganzen Sammlungen, Berichte. Wie wie soll ich eigentlich mein Property konfigurieren, also mein, wenn ich sage Property meine ich quasi mein Analytics, mein Analytics System konfigurieren, damit es gut funktioniert. Und man kann natürlich auch da sich operativ helfen lassen, dass man es eben umstellt. Zum Beispiel können wir ganz einfach die alte Welt wiederherstellen. Das ist halt ein Standard. Da kann man sagen, ich hätte es gerne wieder so, wie es früher war, dann bauen wir das halt wieder puzzlearbeitmäßig zusammen.
[00:17:37.900] – Sarah
Da haben wir auch zum Beispiel ein Tracking Audit auf unserer Webseite. Dann verlinken wir auch in den Shownotes, da können wir einfach mal drauf gucken oder die Tracking Kollegen schauen einfach mal drauf, wo ihr seid und bringen auch einfach ganz viel Wissen aus der Praxis mit, was euch vielleicht helfen würde, wo ihr noch gar nicht dran gedacht habt.
[00:17:55.390] – André
Also da ist auch gut immer so ein paar Best Practices. Das sehen wir ja auch immer, dass wir dann auch so sagen da kannst du – Da gibt es Quick Wins. Da kannst du ganz schnell ein paar mehr Informationen rausziehen, oder da kann man ein paar Berichte abklemmen, die keiner angucken muss und dann die Leute nicht verwirrt. Also da kann man schon viel machen, damit man damit operativ besser arbeiten kann. Aber das macht man, wie du sagst, eben erstmal mit einem Audit, dass man sich das anguckt, dann Optimierungsvorschläge macht und dann eben schaut, was die sinnvollsten nächsten Schritte sind bei der technischen Einrichtungen, in der Nutzung, in der Qualifikation, aber vielleicht auch im Berichtswesen selber. Welche Reportings brauche ich und welche nicht?
[00:18:27.680] – Sarah
Okay, also wir fassen zusammen. Lauft einfach mal los, schaltet es an, tobt euch einmal aus im Backend.
[00:18:35.120] – André
In der Test Property.
[00:18:36.560] – Sarah
In der Test Property. Ganz wichtig. Genau weil was ihr ändert, verändert sich für alle, wenn ihr Admins seid, wenn ihr Lust habt. Wir haben auch Webinare zum Thema, auch aktuell zum Switch, zu Google Analytics 4. Aber auch wenn es schon umgestellt wurde, könnt ihr euch die Aufzeichnungen gerne dazu anschauen. Wir haben wie gesagt auch Audits und Monitoring, das ihr euch mal anschauen könnt und euer Tracking fit machen könnt und schauen, dass alles funktioniert. Und ich würde sagen, dann sind wir am Ende dieser Folge angekommen. André, vielen Dank für deine Expertise. Wir hören uns beim nächsten Mal wieder.
[00:19:12.230] – André
Genau freue ich mich drauf. Bis dahin.
Hör gerne in unsere anderen Episoden mit Digital Impact rein. Diese hier passen gut zum Thema der vorherigen Folge: